Peter Schlieper

Peter Schlieper

Werner Enke (* 25. April 1941 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Autor. Berühmt wurde er durch den Film Zur Sache, Schätzchen (1968), in dem er an der Seite der knapp drei Jahre jüngeren Uschi Glas spielte.

Enke hat in seinen Filmen eine eigene Kategorie von Humor entwickelt, die von Lakonie und Sprachwitz geprägt ist, Autoritäten verspottet und das eigene Scheitern auf selbstironische Weise thematisiert. Einige von Enkes saloppen Ausdrücken gingen in die Umgangssprache ein, etwa der Spruch S wird böse enden´oder "Kerzen aus! Hier wird nicht gezündelt!". Auch die Popularität des Begriffs Fummeln ist seinem Schaffen zu verdanken.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Enke wuchs in Göttingen auf und zeichnete als Zehnjähriger seine ersten Daumenkinos. Nachdem er 1960 von den Schauspielschulen in Berlin und München abgelehnt worden war, begann er Privatunterricht zu nehmen und schrieb sich an der Universität München für Theaterwissenschaften, Französisch und Germanistik ein. 1965 lernte er Klaus Lemke und seine spätere Lebensgefährtin May Spils kennen, die bei Zur Sache, Schätzchen und Enkes folgenden Filmen Regie führen sollte.

Nach zwei Kurzfilmen mit der Gruppe um Spils und Lemke hatte Enke 1966 einen Auftritt in Volker Schlöndorffs Mord und Totschlag, in dem er nach nur wenigen Minuten erschossen wurde. Seine erste Hauptrolle in einem Langfilm spielte Enke 1967 in Mit Eichenlaub und Feigenblatt unter der Regie von Franz-Joseph Spieker.

Für seine Rolle in Zur Sache, Schätzchen erhielt Enke das Filmband in Gold als bester Nachwuchsdarsteller und zusammen mit May Spils ein weiteres Filmband in Gold für die Dialoge.

Nach 1985 zog sich Enke aus der Öffentlichkeit zurück. Erst 2003 trat er wieder in Erscheinung, als er eine Sammlung eigener Cartoons unter dem Titel Es wird böse enden veröffentlichte. Werner Enke lebt heute abwechselnd in München-Schwabing und auf einem Bauernhof bei Bremen.

Filmografie (Auswahl)

  • Mord und Totschlag (1966)
  • Mit Eichenlaub und Feigenblatt (1967)
  • Zur Sache, Schätzchen (1968)
  • Nicht fummeln, Liebling (1970)
  • Hau drauf, Kleiner (1974)
  • Wehe, wenn Schwarzenbeck kommt (1979)
  • Mit mir nicht, Du Knallkopp (1983) war nur sehr kurz im Kino, erschien aber als VHS. Die beiden Arbeitstitel lauteten "Aktion Schmetterling" und "Wetten, dass die Birne knallt"

Bibliografie

  • Es wird böse enden (2003)

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Adolf Schlieper junior — Karl Peter Adolf Schlieper (* 20. Juni 1865 in Elberfeld; † 20. November 1945 in Wuppertal) war ein deutscher Industrieller und Chemiker. Schlieper studierte nach dem Abitur am Elberfelder Gymnasium an der TH Dresden und später an den… …   Deutsch Wikipedia

  • Deutsche Seniorenmeisterschaft (Badminton) — Deutsche Seniorenmeisterschaften im Badminton werden in der Bundesrepublik Deutschland seit 1988 ausgetragen. Sie fanden zuerst für die Altersklassen O32, O40, O48 und O56 statt. Die Symbole der Altersklassen setzen sich dabei aus dem O for over… …   Deutsch Wikipedia

  • Landtagswahlkreis Duisburg III — Wahlkreis 62: Duisburg III Staat Deutschland Bundesland Nordrhein Westfalen Region Düsseldorf Wahlkreisnummer 62 …   Deutsch Wikipedia

  • Nicht fummeln, Liebling — Filmdaten Deutscher Titel Nicht fummeln, Liebling Produktionsland BRD …   Deutsch Wikipedia

  • Werner Enke — (als Drehbuchautor auch unter Pseudonym Peter Schlieper[1]) (* 25. April 1941 in Berlin) ist ein deutscher Schauspieler und Autor. Berühmt wurde er durch den Film Zur Sache, Schätzchen (1968), in dem er an der Seite der knapp drei Jahre jüngeren… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste von Söhnen und Töchtern der Stadt Wuppertal — Die Liste der Söhne und Töchter der Stadt Wuppertal enthält eine Übersicht bedeutender, im heutigen Wuppertal geborener Persönlichkeiten, chronologisch aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Wuppertal… …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Hecker — (auch in der Schreibweise Karl Hecker) (* 22. September 1795 in Elberfeld; † 17. März 1873 in Bonn) war Kaufmann in Elberfeld. Carl Heckers Vater, Christoph Johann Kaspar Hecker, stammte aus einer Hattinger Bürgerfamilie und kam in seinen… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Hecker — Carl Hecker (auch in der Schreibweise Karl Hecker) (* 22. September 1795 in Elberfeld; † 17. März 1873 in Bonn) war Kaufmann in Elberfeld. Carl Heckers Vater, Christoph Johann Kaspar Hecker, stammte aus einer Hattinger Bürgerfamilie und kam in… …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Dönitz — Großadmiral Karl Dönitz, later Reichspräsident of Germany President of Germany In office 30 April 1945 – 23 May 1945 Chance …   Wikipedia

  • Clemens-Heinrich Graf von Kageneck — Born 17 October 1913(1913 10 17) Berli …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”