- Petit-Rouge
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Petit Rouge ist eine rote autochthone Rebsorte aus dem Weinbaugebiet Aostatal, Italien. Der Enfer d'Arvier, Chambave Rosso und Torrette sind Weine, die aus dieser Rebsorte hergestellt werden. Die Sorte ist spätreifend und erbringt dunkelfarbene (rubinrot bis violett) Rotweine mit reifen, weichen Tanninen. Seine Merkmale sind außerdem die scharfe Säure und eine leichte Bitterkeit. Sie gelangte wahrscheinlich Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem Aosta-Tal ins Wallis. Sie ist nicht mit der Sorte Humagne Blanc verwandt. DNA-Analysen am Istituto agrario di San Michele all'Adige in San Michele all'Adige brachten auch einen Hinweis auf eine Verwandtschaft zweiten Grades zur alten, in den Schweizer Alpen beheimateten Rebsorte Rèze. [1]
Eine im Jahr 2002 veröffentlichte Studie legt den Schluss nah, das die Sorten Mayolet, Petit-Rouge und Vien de Nus eng verwandt sind und wahrscheinlich von den gleichen Vorfahren abstammen. [2] Die bislang geäüsserte Vermutung, Petit-Rouge sei in der Schweiz unter dem Namen Humagne Rouge bekannt, konnte bei gleicher Gelegenheit nicht bestätigt werden.
Inhaltsverzeichnis
Herkunft
Der Petit-Rouge gehört zu einer Gruppe von Rebsorten, die sich in der geographischen Insellage der Alpenregionen Italiens und des Wallis in der Schweiz halten konnten. Zu dieser Gruppe gehören die folgenden Sorten:
rote Sorten weiße Sorten Bonda Completer Cornalin Himbertscha Cornalin d'Aoste Humagne Blanche Crovassa Lafnetscha Durize Petite Arvine Eyholzer Planscher Fumin Prié Blanc Goron de Bovernier Rèze Mayolet Ner d'Ala Petit-Rouge Prëmetta/Prié rouge Roussin Roussin de Morgex Vien de Nus Vuillermin Synonyme
Die Rebsorte Petit-Rouge ist auch unter den Synonymen Humagne Rouge und Oriou bekannt.
Siehe auch
Abstammung
autochthone Rebsorte des Aostatals
Einzelnachweise
- ↑ Sur les traces du cépage romain Raetica grâce à l'ADN von José F. Vouillamoz (in französischer Sprache)
- ↑ Biodiversity of grapevines (Vitis vinifera L.) grown in the Aosta Valley von M. Labra, G. Moriondo, A. Schneider, F. Grassi, O. Failla, A. Scienza und F. Sala, in Vitis 41, Seiten 89 - 92
Literatur
- Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. 1. Auflage. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-0123633-18.
- Giulio Moriondo: Vini e Vitigni Autoctoni della Valle d’Aosta. (139 Seiten). 1. Auflage. Institut Agricole Régional, Aosta 1999.
Kategorie:- Rote Rebsorte
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