- Petra Heß
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Petra Heß (* 27. März 1959 in Reichenbach im Vogtland) ist eine deutsche Politikerin (SPD).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Schulabschluss an einer Polytechnischen Oberschule (POS) in Erfurt 1975 besuchte Petra Heß bis 1978 die Pädagogische Fachschule für Kindergärtnerinnen in Gotha. Anschließend war sie bis 1987 als Kindergärtnerin tätig. Von 1987 bis 1991 arbeitete sie als Kulturreferentin und war schließlich von 1991 bis 1999 Mitarbeiterin eines Bundestagsabgeordneten. Nach ihrem Ausscheiden aus dem Bundestag (2002-2009) ist sie seit 2009 Inhaberin einer Beratungsgesellschaft in Berlin. Seit dem 1. Oktober 2010 ist sie Ausländerbeauftrage des Freistaates Thüringen. Eines ihrer Ziele in ihrer Funktion als Ausländerbeauftragte ist es, den Titel "Ausländerbeauftragte" in "Integrationsbeauftragte" umzubenennen.
Petra Heß ist verheiratet und hat einen Sohn, sie lebt in Crawinkel.
Partei
Sie trat 1990 in die SPD ein und gehört seit 1991 dem SPD-Landesvorstand von Thüringen an.
1995 sorgte Sie für Aufsehen, als Sie auf dem Mannheimer Parteitag Oskar Lafontaine nach dessen kämpferischer Rede vom Rednerpult zur Kandidatur für den Parteivorsitz und damit zum Sturz Rudolf Scharpings aufrief, was dieser dann auch erfolgreich tat.
Von 1997 bis 2008 war sie stellvertretende SPD-Landesvorsitzende. Seit 2008 ist sie Vorsitzende des SPD-Kreisverbandes Gotha.
Abgeordnete
Von 1999 bis 2002 gehörte Petra Heß dem Thüringer Landtag an und war dort Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Familie und Gesundheit.
Sie war von 2002 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und gehörte als ordentliches Mitglied dem Verteidigungsausschuss und dem Sportausschuss und als stellv. Mitglied dem Petitionsausschuss an. Sie war außerdem Mitglied im Leitungskreis des Seeheimer Kreises. Petra Heß absolviert regelmäßig Wehrübungen und bekleidet derzeit den Rang eines Korvettenkapitäns d.R..
Petra Heß ist als direkt gewählte Abgeordnete des Wahlkreises Gotha - Ilm-Kreis in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte sie 37,2 % der Erststimmen. Bei der Bundestagswahl 2009 verlor sie ihr Direktmandat an Tankred Schipanski. Der vierte Platz auf der Landesliste reichte nicht aus, um erneut in den Bundestag einzuziehen, da die SPD in Thüringen lediglich drei Sitze erringen konnte.
Sie ist Vorsitzende des Anstaltsbeirates der Jugendstrafanstalt Ichtershausen und Mitglied in verschiedenen kulturellen und sozialen Vereinen, wie z. B. AWO, Feuerwehrverein Crawinkel, Europäische Akademie Arnstadt, Tivoli-Verein Gotha und dem Kuratorium der Liebfrauenkirche Arnstadt. Ende 2008 übernahm sie die Tunnelpatenschaft für den Tunnel Tragberg.
Veröffentlichungen
- Petra Heß, Christoph Kloft (Hrsg.): Der Mauerfall – 20 Jahre danach. Rhein-Mosel-Verlag, Zell/Mosel 2009. ISBN 978-3-89801-045-0.
Weblinks
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