- Audemars Piguet
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Audemars Piguet Holding S.A. Rechtsform Aktiengesellschaft Gründung 1875 Sitz Le Brassus, Schweiz Leitung Philippe Merk
(CEO,
Jasmine Audemars
(VR-Präsidentin)Mitarbeiter 800 (2007) Umsatz 530 Mio. CHF (2007) [1] Branche Uhren Website www.audemarspiguet.com Audemars Piguet ist eine Schweizer Uhrenmanufakturgruppe mit Sitz in Le Brassus im Kanton Waadt. An ihren drei Produktionsstandorten in Le Brassus, Le Locle und Meyrin, stellt sie Uhren der obersten Preisklasse her. Die Jahresproduktion beläuft sich auf rund 26.000 Uhren pro Jahr. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 800 Mitarbeiter, davon 610 in der Schweiz, und erwirtschaftete 2007 einen Umsatz von 530 Millionen Schweizer Franken.[1]
Inhaltsverzeichnis
Geschichte und Entwicklung
Im Jahr 1875, kurz nach dem Abschluss seiner Ausbildung zum Repasseur, begann Jules-Louis Audemars in Le Brassus damit, eigene Uhren anzufertigen. Unterstützung erhielt er gelegentlich von seinem Jugendfreund Edward-Auguste Piguet, ebenfalls Repasseur. Am 17. Dezember 1881 gründeten sie die gemeinsame Firma Audemars Piguet & Cie. und begannen sogleich mit der Produktion von komplizierten Taschenuhren. Bereits 1882 konnten sie eigene Modelle mit ewigem Kalender, Minutenrepetition oder als Chronograph vorweisen. 1889 gewann ihre Taschenuhr „Grande Complication“ eine Medaille auf der Weltausstellung Paris. Zwei Jahre später schufen sie das weltweit kleinste Uhrwerk mit Minutenrepetition und 1891 die erste Armbanduhr mit Minutenrepetition [2].
Die Firma erlangte schnell Bekanntheit und konnte unter anderem in Berlin, London, Paris, New York und Buenos Aires Filialen eröffnen.
Nach dem Tod der Firmengründer Audemars im Jahre 1918 und Piguet 1919, wandten sich die Erben der Entwicklung und Herstellung von hochwertigen Armbanduhren zu. Es wurden modische Uhren geschaffen, der Markt verlangte nach Edelmetallen und Edelsteinen. Die Firma profitierte von der hohen Qualität ihrer Produkte, lieferte schon früh Ébauches und ganze Uhren an bekannte Juweliere wie Van Cleef & Arpels in Paris oder Tiffany in New York, die jene dann unter eigenem Namen verkauften [3]. Audemars Piguet überstand die Weltwirtschaftskrise und konnte sich auch während des Zweiten Weltkrieges aufgrund der großen, vor allem US-amerikanischen Nachfrage nach Armband-Chronographen weiter entwickeln [2].
Den größten Erfolg erreichte Audemars Piguet erst nach dem Zweiten Weltkrieg. Als Klassiker der Modellpalette gilt inzwischen die 1972 präsentierte „Royal Oak“. Andere erfolgreiche Uhren folgten, so z.B. 1986 das damals flachste Armband-Tourbillon mit automatischem Aufzug oder 1993 die erste Armbanduhruhr mit Grande und Petite Sonnerie und Viertelrepetition [2].
Bekannte und aktuelle Modellreihen
- „La Grande Complication“ – Taschenuhr, nur 100 Stück von 1915 bis 1989 hergestellt [3].
- „Royal Oak“ – Sportuhr aus Edelstahl, Design Gérald Genta. (ab 1972)
- „Royal Oak Offshore“ – Neuinterpretation des bekannten Modells. (ab 1992)
- „Jules Audemars“ – Klassische Armbanduhr, verschiedene Komplikationen und Materialien
- „Edward Piguet“ – Klassische Armbanduhr, verschiedene Komplikationen und Materialien
- „Millenary“ – Moderne Armbanduhr, verschiedene Komplikationen und Materialien
Trivia
Unter anderem erlangte die Firma Bekanntheit als Sponsor des America’s Cup Siegerteams Alinghi. Viele Prominente gehören zu den Anhängern dieser Marke. Zum Beispiel trug Arnold Schwarzenegger in zweien seiner Filme („End of Days“ und „Terminator 3“) eigens dafür angefertigte und limitierte Auflagen der Reihe „Royal Oak Offshore“. Eine weitere Sonderedition heißt Royal Oak Offshore Pablo Montoya und wird in einer Sonderauflage in Titan, Rotgold oder Platin angeboten.
Einzelnachweise
- ↑ a b manager magazin: Im Tal der Uhren (4) - Audemars Piguet, 15. August 2008.
- ↑ a b c Gisbert L. Brunner: Armbanduhren. Heyne, München 1996, ISBN 978-3453114906. S.314-316
- ↑ a b Alfred P. Zeller: Die klassische Armbanduhr [...]. Parkland, Köln 1996, ISBN 978-3880598669. S. 27
Literatur
- Gisbert L. Brunner: Audemars Piguet: Meisterwerke klassischer Uhrmacherkunst. Callwey München, 1992. ISBN 978-3766710451.
- Hartmut Zantke: Louis-Benjamin Audemars. Sein Leben und Werk. Sozialkartei-Verlag, Stuttgart 2003. ISBN 978-3000121913.
Weblinks
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