- Piero Lulli
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Piero Lulli (* 1. Februar 1923 in Rom; † 23. Juni 1991 Rom) war ein italienischer Schauspieler, eines der „nicht gehaltenen Versprechen“[1] der italienischen Filmgeschichte.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Lulli, der kleine Bruder des Schauspielers Folco, spielte schon als Teenager seine erste Hauptrolle im 1942 entstandenen, erfolgreichen Film Una storia d'amore neben einer der damals populärsten seiner Kolleginnen, Assia Noris. Der Krieg beendete zunächst die Karriere des athletischen, blonden und ernsthaften jungen Mannes, der ab 1946 in kleineren Rollen und kleineren Filmen seine Arbeit wiederaufnahm und so bis 1977 insgesamt 110 Filme drehte, in denen er vor allem in Genrefilmen, meist in Historienfilmen und in danach in Italo-Western seinen Figuren Gestalt und Leben verlieh. Oft wurde er als machtlüsterner Bösewicht oder durchtriebener Hintermann besetzt, die seinem Anspruch und den nach seinen ersten Filmen in ihn gesetzten Hoffnungen nicht häufig gerecht wurden. Im Laufe der Jahre wurden seine Engagements seltener und sein Gesicht eines jener häufig gesehenen, zu denen man keinen Namen zuordnen konnte. Gelegentlich wurde er als Peter Lull oder Peter Carter geführt.[2]
Gelegentlich war Lulli auch als Theaterschauspieler aktiv.
Filmografie (Auswahl)
- 1942: I cavalieri del deserto
- 1954: Die Fahrten des Odysseus (Ulisse)
- 1962: Maciste im Kampf mit dem Piratenkönig (Maciste contro lo sceicco)
- 1963: Samson gegen die Korsaren des Teufels (Sansone contro il corsaro nero)
- 1963: Die Sklavinnen von Damaskus (L'eroe di Babilonia)
- 1963: Der Stärkste unter der Sonne (Maciste l'eroe più grande del mondo)
- 1964: Der stärkste Mann der Welt (Il trionfo di Ercole)
- 1965: Blei ist sein Lohn (Ocaso de un pistolero)
- 1965: Il piombo e la carne
- 1965: Kampf um Atlantis (Il conquistadore di Atlantide)
- 1966: El Rocho – der Töter (El Rojo)
- 1967: Django - Kreuze im blutigen Sand (Cjamango)
- 1967: Escondido (El Desperado)
- 1967: Glut der Sonne (Dove si spara di più)
- 1967: Töte, Django (Se sei vivo spara)
- 1968: An den Galgen, Bastardo (¿Quién grita venganza?)
- 1968: Bleigericht (Dio li crea… io li ammazzo!)
- 1968: Ringo, such dir einen Platz zum Sterben (Joe… cercati un posto per morire!)
- 1969: Seine Kugeln pfeifen das Todeslied (Il pistolero dell' Ave Maria)
- 1970: Django und Sabata – wie blutige Geier (C'è Sartana… vendi la pistola e comprati la bara)
- 1970: L'oro dei bravados
- 1970: Sartana kommt (Una nuvola di polvere…un grido di morte…arriva Sartana)
- 1971: El más fabuloso golpe del Far West
- 1973: Mein Name ist Nobody (Il mio nome è Nessuno)
- 1975: Vier Fäuste und ein heißer Ofen (Carambola, filotto… tutti in buca)
- 1977: La svastica sul ventre
Weblinks
- Piero Lulli in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
Einzelnachweise
- ↑ Enrico Lancia, Roberto Poppi: Dizionario del cinema italiano, Gli attori, A-L, Gremese 2003, S. 330
- ↑ Lulli bei mymovies (italienisch)
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