- Die Fahrten des Odysseus
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Filmdaten Deutscher Titel Die Fahrten des Odysseus Originaltitel Ulisse Produktionsland Italien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1955 Länge 109 (früher 104) Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Mario Camerini Drehbuch Franco Brusati
Mario Camerini
Ennio De Concini
Hugh Gray
Ben Hecht
Ivo Perilli
Irwin ShawProduktion Dino De Laurentiis
Carlo PontiMusik Alessandro Cicognini Kamera Harold Rosson Schnitt Leo Cattozzo Besetzung - Kirk Douglas: Odysseus
- Silvana Mangano: Circe / Penelope
- Anthony Quinn: Antinoos
- Rossana Podestà: Nausicaanerin
- Sylvie: Eurycleia
- Daniel Ivernel: Eurilocos
- Jacques Dumesnil: Alcinoos
- Franco Interlenghi: Telemachos
- Ellen Zareschi: Cassandra
- Umberto Silvestri: Polifemos
- Evi Maltagliati: Anticlea
- Ludmilla Dudarowa: Arete
- Tania Weber: Eucalicanto
- Piero Lulli: Achilles
Die Fahrten des Odysseus (Originaltitel: Ulisse) ist ein Monumentalfilm aus dem Jahr 1955, der in Anlehnung an das Epos Odyssee von Homer das Leben von Odysseus, dem König von Ithaka erzählt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Die Handlung hält sich relativ nahe an das homerische Original, die Odyssee. Um der Länge von 100 Minuten gerecht zu werden, wurde Handlung gerafft, ausgelassen, umsortiert und zusammengefasst.
Nach einer Einleitung, in der der Fall Trojas, Cassandras Fluch gegen Odysseus, seine beginnende unglückliche Heimfahrt und seine von Freiern belagerte Frau Penelope beschrieben wird, ist der zentrale Teil der Handlung als Rückblende gestaltet. Odysseus, der als Schiffbrüchiger an den Strand von Phaiaken, der Nachbarinsel Ithakas, gespült wird, kann sich an nichts erinnern, er wird aber vom Herrscherpaar gastfreundlich aufgenommen, und allmählich kommen seine Erinnerungen wieder, die er erzählt. So berichtet er von seinem Kampf mit dem Zyklopen Polyphem, den Gesängen der Sirenen, von seinem Aufenthalt bei der Zauberin Circe - die im Film mit Kalypso zusammengefasst und von der Darstellerin der Penelope gespielt wurde - oder über seinen Besuch im Reich der Schatten. Am Ende des Films kehrt Odysseus nach 20 Jahren als Bettler verkleidet heim und gibt sich zunächst nur seinem Sohn Telemach zu erkennen. Nach dem er, von allen Freiern verlacht, an dem Wettkampf um die Hand Penelopes - einem Bogenwettkampf, den zu gewinnen eigentlich nur Odysseus möglich war - teilnimmt und gewinnt, gibt er sich zu erkennen und tötet im Anschluss alle Freier in seinem Haus.
Hintergrund
- Gedreht wurde der Film in den DeLaurentiis-Studios in Rom.
- Die italienische Fassung des Filmes ist länger und enthält neben zusätzlichen auch teilweise sich unterscheidende Szenen.[1]
- Im März 2010 erscheint zum ersten Mal die ungeschnittene Fassung auf DVD. Die Laufzeit beträgt 109 Min.
Kritiken
- "Der seinerzeit teuerste Farbfilm (10 Millionen Dollar Herstellungskosten) bietet den Odysseus-Mythos als aufwendige, mit hervorragenden Spezialeffekten arbeitende Kintoppfabel." (Wertung: 2½ von 4 möglichen Sternen = überdurchschnittlich) - Adolf Heinzlmeier und Berndt Schulz in Lexikon „Filme im Fernsehen“ (1990) [2]
- "Homer würde staunen. Staunen wir ruhig mit!" - film-dienst [3]
Literatur
- Homer: Odyssee (Originaltitel: Odyssea). Deutsch von Johann Heinrich Voß. Vollständige Übertragung, 17. überarbeitete Auflage. Mit einem Nachwort, einer Zeittafel zur mykenischen Zeit und zur Geschichte des Odyssee-Textes bis zum Hellenismus, Anmerkungen und bibliografischen Hinweisen von Marion Giebel. Goldmann, München 2004, 328 S., ISBN 3-442-07548-3
Weblinks
- Die Fahrten des Odysseus in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Rezension auf fictionfantasy
Einzelnachweise
- ↑ Vergleich der internationalen Fassung mit der italienischen
- ↑ Adolf Heinzlmeier, Berndt Schulz: Lexikon „Filme im Fernsehen“ (Erweiterte Neuausgabe). Rasch und Röhring, Hamburg 1990, ISBN 3-89136-392-3, S. 213
- ↑ zitiert nach Ronald M. Hahn, Volker Jansen, Norbert Stresau: Lexikon des Fantasy-Films. 650 Filme von 1900 bis 1986. Heyne, München 1986, ISBN 3-453-02273-4, S. 137
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