- Audriņi
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Audriņi Basisdaten Staat: Lettland Landschaft: Lettgallen (lettisch: Latgale) Verwaltungsbezirk: Rēzeknes novads Koordinaten: 56° 35′ N, 27° 15′ O56.58333333333327.25Koordinaten: 56° 35′ 0″ N, 27° 15′ 0″ O Einwohner: 503 (7. Jan. 2004) Fläche: Bevölkerungsdichte: Höhe: Webseite: www.audrini.lv Audriņi ist ein Dorf in der Region Latgale in Lettland, nordwestlich von Rēzekne. Es ist der Hauptort der gleichnamigen Gemeinde, welche insgesamt 1233 Einwohner zählt(1. Juli 2010).
Inhaltsverzeichnis
Natur
Das Gebiet ist ländlich geprägt mit viel Wald und mehreren Seen. Der mit 179,3 Meter höchste Punkt liegt beim Ort Hvrobina.
Massaker von Audrini
Am 2. Januar 1942 wurde der Ort von der deutschen Einsatzgruppe A dem Erdboden gleich gemacht und die 235 Einwohner des Ortes bis auf 30 Männer in einem nahe gelegenen Waldstück erschossen. Die 30 Männer wurden am 4. Januar 1942 in Rēzekne (Rositten) öffentlich erschossen.
Anlass für diese „Sühnemaßnahme“ war der Vorwurf, die Einwohner hätten versprengte Angehörige der Roten Armee unterstützt und ihnen Waffen zukommen lassen. Daraufhin befahl der Kommandeur der Sicherheitspolizei Lettland, SS-Obersturmbannführer Strauch, zur Abschreckung die Zerstörung des Ortes und die Ermordung der Einwohner.
Ein Exemplar der von Strauch unterzeichneten Bekanntmachung über das Massaker befindet sich im Staatlichen Archiv der Russischen Föderation Fond 7021, Liste 93, Akte 3792, Blatt 2/3.
Das Massaker von Audrini wird auch als „lettisches Lidice“ bezeichnet. Etwa zur gleichen Zeit verübten deutsche Sicherheitskräfte in Barsuku ein weiteres Massaker an 47 Dorfbewohnern.[1] Seit 1972 besteht eine Gedenkstätte mit den Namen der Opfer.
Einzelnachweise
- ↑ Valdis O. Lumans, Latvia in World War II. Fordham Univ Press, New York 2006, ISBN 978-0-8232-2627-6, S. 169
Literatur
- Peteris Krupnikov, Lettland und die Letten im Spiegel deutscher und deutschbaltischer Publizistik, 1895-1950. von Hirschheydt, Hannover-Döhren 1989, ISBN 3-7777-0055-X, S. 312f.
- Valdis O. Lumans, Latvia in World War II. Fordham Univ Press, New York 2006, ISBN 978-0-8232-2627-6, S. 169f.
- Heinz zur Mühlen: Baltisches historisches Ortslexikon, Tl. 2, Lettland (Südlivland und Kurland), ISBN 978-3-41206-889-9
- Latvijas Pagastu Enciklopēdeija (2002) ISBN 9984-00-436-8
Kategorien:- NS-Kriegsverbrechen
- Lettische Geschichte
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- Gedenkstätte für NS-Opfer
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