- Pin (Film)
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Filmdaten Deutscher Titel Pin Originaltitel Pin… Produktionsland Kanada Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 1988 Länge 98 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie Sandor Stern Drehbuch Sandor Stern Produktion René Malo,
Pierre DavidMusik Peter Manning Robinson Kamera Guy Dufaux Schnitt Patrick Dodd Besetzung - David Hewlett: Leon Linden
- Cynthia Preston: Ursula Linden
- Terry O’Quinn: Dr. Linden
- Bronwen Mantel: Mrs. Linden
- John Pyper-Ferguson: Stan Fraker
- Helene Udy: Marcia Bateman
- Patricia Collins: Tante Dorothy
Pin ist ein kanadischer Psychothriller/Horrorfilm aus dem Jahre 1988 von Regisseur Sandor Stern. Die Hauptrollen spielten David Hewlett und Cynthia Preston. Das Drehbuch dazu schrieb der Regisseur anhand des gleichnamigen Romans von Andrew Neiderman.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Dr. Linden ist ein Kinderarzt, der mit seiner Ehefrau zwei Kinder hat, Leon und Ursula. Als strenger Vater versucht er, beide altersgerecht gleich zu behandeln.
Pin[1], eine lebensgroße, transparente Anatomiepuppe, macht er in der Praxis höchst gekonnt in Art eines Bauchredners den jungen Patienten gegenüber zum beruhigenden Clown, zur zweiten Meinung und zur Stimme des Gewissens, drückt sich damit also vor sensiblen Themen. Die eigenen Kinder klärt Dr. Linden mit Pins Stimme auf. Leon hat die strenge Puppe ins Herz geschlossen. Einmal beobachtet er, wie eine Arzthelferin Pin zur Sexpuppe macht. Leons Schwester, der er sehr nahe steht, ist geistig weiter entwickelt und weniger leichtgläubig.
Jahre später: Aus Ursula ist ein Teenager geworden, aus Leon ein Psychopath. Ursula wird unvermittelt schwanger. Die Abtreibung nehmen der Vater und Pin vor. Später kommt Dr. Linden bei einem Autounfall ums Leben.
Die Villa bewirtschaften Ursula und Leon alleine. Leon holt die Puppe ins Haus. Pin bekommt einen elektrischen Rollstuhl; Vaters Anzug und Schminke verleihen ihm überzeugende Gesichtszüge. Eine Tante macht Ansprüche auf das Anwesen geltend und zieht bei den beiden ein. Die Freiheit für die Geschwister hat damit ein Ende. Pin erschreckt die herzkranke Tante schließlich zu Tode.
Ursula lernt ihren Freund Stan kennen, der sich bei der Familie vorstellt und am Esstisch merkt, dass er sich mit Wahnsinnigen eingelassen hat. Leon schlägt Stan nieder und verscharrt ihn vor dem Haus. Später findet Ursula Stans Armbanduhr und geht auf Leon mit dem Hackebeil los. Stan wird später von Polizei und Feuerwehr lebend aus dem Holzhaufen geborgen. Leon überlebt ebenfalls. Er wird selbst zu Pin, im Rollstuhl am Fenster ein geschminkter und versteinerter Pflegefall.
Kritiken
- „Psychothriller, der das Thema der verdrängten Sexualität zwar nur vordergründig entwickelt, in seinen inszenatorisch dichtesten Momenten jedoch eine beklemmende Studie des Wahns bietet.“ (Lexikon des internationalen Films[2])
- „gruselig, gut gespielt […] Gottseidank keine Spezialeffekte […] empfehlenswert“ (eFilmCritic.com[3])
- „Im Ton und im Geiste im Gefolge von ‚Psycho‘ […] Von David Hewlett […] glaubhaft gespielt […] nur Pin sitzt eigentlich nur herum“ (The Wire[4])
Janet Maslin von der New York Times scheint sich amüsiert zu haben:
- „Puppen stehen im Horrorfilm ja in einer Tradition des niederträchtigen Benehmens […] Pin ist zwar nicht direkt mörderisch, aber er ist so gefährlich, wie ein lebloses Objekt nur sein kann.“ (Janet Maslin: The New York Times[5])
Sonstiges
Es produzierten Malofilm Group und Lance Entertainment mit Unterstützung von Telefilm Canada.[6]
Pin wurde vom Atelier P&P entworfen und hergestellt, als Double sprang Réjean Dugal ein, die (Original-)Stimme lieh ihm Jonathan Banks.[7]
In der Bundesrepublik Deutschland erschien der Film am 5. Juni 1989 auf Video.[2]
Literatur
- Andrew Neiderman: Pin. Arrow, London 1982, 264 S., ISBN 0-09-927460-4 (bislang existiert keine deutschsprachige Übersetzung)
Weblinks
- Pin in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Sammlung von Kritiken zu Pin bei Rotten Tomatoes (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ vielleicht für Pinocchio. Egregious Gurnow: Pin. In: The Horror Review. Abgerufen am 21. April 2009 (englisch).
- ↑ a b Filmdienst: Pin. In: Kabeleins Filmlexikon. SevenOne Intermedia GmbH, abgerufen am 21. April 2009.
- ↑ Charles Tatum: Pin… In: eFilmCritic.com. 29. März 2003, abgerufen am 21. April 2009 (englisch): „a very creepy effort helped by great performances […] Special effects are kept to a minimum, thank goodness […] I highly recommend it“
- ↑ Larry Clow: Pin … A Plastic Nightmare. In: The Wire. 30. Mai 2008, abgerufen am 21. April 2009 (englisch): „An heir in spirit and tone to “Psycho,” […] David Hewlett […] making it believable […] even though Pin does little more than sit around“
- ↑ Janet Maslin: Pin (1988) Review/Film; Anatomical Model Joins the Family. In: The New York Times. 4. Dezember 1991, abgerufen am 21. April 2009 (englisch): „Dummies in horror films have a tradition of malevolent behavior […] Pin may not be directly homicidal, but he's as dangerous as an inanimate object can be“
- ↑ Vorspann, Nachspann.
- ↑ Nachspann.
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