- Pitch Black
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Filmdaten Deutscher Titel Pitch Black – Planet der Finsternis Originaltitel Pitch Black Produktionsland USA, Australien Originalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2000 Länge 112 Minuten Altersfreigabe FSK 16 Stab Regie David Twohy Drehbuch Jim Wheat
Ken WheatProduktion Tom Engelman
Scott Kroopf
Tony WinleyMusik Graeme Revell Kamera David Eggby Schnitt Rick Shaine
Dennis VirklerBesetzung - Vin Diesel: Richard B. Riddick
- Radha Mitchell: Carolyn Fry
- Cole Hauser: William J. Johns
- Rhiana Griffith: Jack
- Lewis Fitz-Gerald: Paris P. Ogilvie
- Claudia Black: Shazza
- Simon Burke: Greg Owens
- Keith David: Abu „Imam“ al-Walid
Pitch Black – Planet der Finsternis (Originaltitel: Pitch Black) ist ein Science Fiction-Film von Regisseur David Twohy aus dem Jahr 2000 mit Vin Diesel in der Hauptrolle. 2004 folgte eine Fortsetzung unter dem Titel Riddick: Chroniken eines Kriegers.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Das Jahr 2676: Durch einen einschlagenden Meteoritenschauer wird das Notfallsystem des interstellaren Frachters Hunter Gratzner ausgelöst und die im Kälteschlaf reisende Besatzung geweckt. Der Kapitän wird von den das Schiff durchsiebenden Kleinstasteroiden getötet. Das Schiff ist vom Kurs abgekommen und in die Schwerkraft eines Dreifachsternsystems geraten. Die Andockpilotin Carolyn Fry muss das Schiff unter schwerem Zeitdruck notlanden und sprengt dabei Triebwerks- und Frachtsektion ab; nur knapp kann der Navigator verhindern, dass sie auch die noch immer schlafenden Passagiere opfert. Mit größter Mühe gelingt eine Notlandung auf einem wüstenhaften Planeten, wobei das Schiff irreparabel beschädigt wird und die meisten der 40 Passagiere umkommen. Es überleben elf Menschen – darunter der berüchtigte Schwerverbrecher Richard B. Riddick, der von dem Kopfgeldjäger Johns gefangen und auf diesem Schiff transportiert wurde.
Die kleine Gruppe muss bald erfahren, dass die größte Gefahr nicht von dem vorerst ausgerissenen Mörder ausgeht: Unter der kargen Oberfläche des Wüstenplaneten leben albtraumhafte Geschöpfe, die jegliche Form von Licht nicht ertragen. Dies scheint jedoch zur Zeit kein Problem zu sein, da dank dreier Sonnen auf dem Planeten immer Tag herrscht. Es gelingt Fry und Johns, Riddick vorerst auf ihre Seite zu ziehen. Da Riddick für Johns lebend das Doppelte wert ist, macht sich ersterer keine Illusionen, dass er die ihm für seine Kooperation versprochene Freiheit auch erhalten werde. Auch begegnet er Fry mit einem gewissen Respekt, nachdem er belauscht hat, dass sie ohne weiteres bereit war, die Passagiere zu opfern, um bei der Bruchlandung selbst eine höhere Überlebenschance zu haben.
Die Schiffbrüchigen entdecken eine verlassene geologische Forschungsstation und finden heraus, dass deren Bewohner bei einer sich alle 22 Jahre wiederholenden Sonnenfinsternis von den Monstern getötet wurden. Sie finden heraus, dass eine erneute Finsternis kurz bevorsteht. Da sich die Planeten über lange Zeit parallel bewegen werden, können sich die Überlebenden auch nicht vorübergehend verkriechen, bis es wieder Tag wird. Sie finden ein Rettungsschiff und versuchen, die Energiezellen ihres zerstörten Schiffes zu bergen, und zwar mit einem solargetriebenen Fahrzeug im letzten Sonnenlicht. Allerdings hat die Sonnenfinsternis bereits begonnen, und die Überlebenden sind im Wrack des Schiffes gefangen, während die Dunkelheit draußen sich mit Tausenden der düsteren Geschöpfe füllt. In der darauffolgenden Dunkelheit ist Riddick, dank seiner operativ veränderten Nachtaugen, als einziger in der Lage, sich zu orientieren. Mit ihm als Führer und mit allem Licht, das sie auftreiben können, machen sie sich auf den Rückweg.
Nachdem die Lage immer kritischer wird und es nur noch sechs Überlebende gibt, will Johns den Bestien zur Ablenkung ein Kind opfern und fordert Riddick auf, dieses zu ermorden, während er die Gruppe in Schach halten wolle. Stattdessen kommt es aber zum Kampf zwischen den beiden. Johns wird in der Finsternis von einem Monster gefressen, Riddick entkommt. Nachdem die Gruppe noch weiter geschrumpft ist, lässt er die überlebenden drei Leute in einer Höhle zurück und schafft es alleine in die Station zurück. Er kümmert sich nicht mehr um die Verlassenen und beginnt mit den Startvorbereitungen. Im letzten Moment wird er von Fry gestoppt. Sie weigert sich, mit ihm fortzufliegen, und überzeugt ihn, auch die beiden anderen mit an Bord zu holen. Bei einem letzten Kampf eilt sie dem verletzten Riddick zur Hilfe. Allerdings wird Fry von einem der Monster erwischt und getötet. Riddick gelangt zum Raumschiff zurück, und zu dritt fliehen die Überlebenden schließlich von diesem Planeten der Finsternis.
Hintergrund
- Der englische Begriff „pitch black“ bedeutet wörtlich übersetzt „pechschwarz“ und bezieht sich auf die vollkommen lichtlose, "pechschwarze" Nacht auf dem Planeten.
- Der Film hatte ein Budget von geschätzten 23 Millionen US-Dollar.
- Das Raumschiff im Film (Hunter Gratzner) erhielt seinen Namen von der Firma, welche die Miniaturmodelle des Raumschiffs fertigte (Hunter/Gratzner Industries).[1]
- Alle Außenszenen des Films wurden in Australien um die Wüstenstadt Coober Pedy herum gedreht.
Kritik
„Solide inszenierter Science-Fiction-Horrorfilm, der die Standards des Genres in einer eigenständigen Story zu verbinden weiß. Sorgfältig in der visuellen Gestaltung, interessant in der Anlage der Hauptfigur.“
„David N. Twohy hat mit dem pfiffigen SF-Thriller ‚The Arrival‘ (1996) auf sich aufmerksam gemacht. Mit ‚Pitch Black – Planet der Finsternis‘ gelang es ihm, seinen mit nur 23 Millionen Dollar preiswert produzierten Reißer nach Big-Budget aussehen zu lassen. Zumindest die Spezialeffekte haben hohen Standard, und die Monster sehen dem Original-‚Alien‘ in vielen Details zum Verwechseln ähnlich. Dem Mangel an optischen Ideen folgt der inhaltliche auf dem Fuße. Aber auch wenn Twohy gnadenlos aus zahlreichen Genrefilmen geklaut hat, liefert seine Inszenierung durchweg fiebrige Spannung.“
– Artur Jung von der Cinema[3]
Auszeichnungen
- Im Jahr 2000 wurde der Film für einen Saturn Award in der Kategorie „Bester Science-Fiction-Film“ nominiert.
- Kameramann David Eggby erhielt 2001 von der Australian Cinematographers Society die Auszeichnungen „Golden Tripod“ und „Kameramann des Jahres“.
Fortsetzungen und Ableger
Nachdem Pitch Black das Doppelte seiner Produktionskosten eingespielt hatte und in der Fangemeinde sehr gut angekommen war, begannen die Macher schnell, eine Fortsetzung zu planen. 2004 kam dann Riddick: Chroniken eines Kriegers in die Kinos, der nur knapp seine Kosten einspielen konnte. Die DVD des Films, zusammen mit dem Zeichentrick-Kurzfilm Riddick: Krieger der Finsternis und die Videospiele The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay sowie The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena, wurden jedoch ein finanzieller Erfolg, so dass im März 2009 Vin Diesel bei der Vorstellung von The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena die definitive Umsetzung zweier weiterer Riddick-Spielfilme bestätigte. David Twohy soll wieder die Story schreiben.[4]
Weblinks
- Pitch Black – Planet der Finsternis in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Offizielle Website zum Film (englisch)
- Offizielle deutsche Website zum Film
- Sammlung von Kritiken zu Pitch Black – Planet der Finsternis bei Rotten Tomatoes (englisch)
- Riddick-Wiki (englisch)
- Vergleich der Schnittfassungen FSK 12 RTL 2 - FSK 16, Kinofassung - Director's Cut von Pitch Black - Planet der Finsternis bei Schnittberichte.com
Einzelnachweise
- ↑ http://www.imdb.com/company/co0078128/
- ↑ Pitch Black – Planet der Finsternis im Lexikon des Internationalen Films
- ↑ Cinema.de: Filmkritik
- ↑ Moviejones.de: Chronicles of Riddick 2 – Diesel über die Riddick-Trilogie
Riddick-ReiheFilme: Pitch Black – Planet der Finsternis (2000) | Riddick: Chroniken eines Kriegers (2004)
Zeichentrick-Kurzfilm: Riddick: Krieger der Finsternis (2004)
Computerspiele: The Chronicles of Riddick: Escape from Butcher Bay (2004) | The Chronicles of Riddick: Assault on Dark Athena (2009)
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