- Pleß (Berg)
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Pleß Pleß, Blick aus Richtung Thüringer Wald
Höhe 645,4 m ü. NN Lage Landkreis Schmalkalden-Meiningen, Thüringen, Deutschland Gebirge Salzunger Werrabergland landläufig: Vordere Rhön Geographische Lage 50° 44′ 38″ N, 10° 14′ 31″ O50.74388888888910.241944444444645.4Koordinaten: 50° 44′ 38″ N, 10° 14′ 31″ O Typ erloschener Stratovulkan Gestein Basalt Besonderheiten Standort eines Aussichtsturms; nördlich des Bergs liegt der Truppenübungsplatz Bad Salzungen Der Pleß ist ein 645,4 m ü. NN hoher Berg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen im Salzunger Werrabergland in Thüringen (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Pleß wird landläufig als der nordöstlichste Berg der Vorderrhön angesehen, wurde indes von der Bundesanstalt für Landeskunde naturräumlich bereits zum nordöstlich angrenzenden Salzunger Werrabergland gerechnet. Die Thüringer Landesanstalt für Umwelt und Geologie rechnet ihn wiederum der Rhön zu. Genetisch entstammt er klar dem Vulkanismus der Rhön, ist jedoch vom Buntsandstein des Werraberglandes eingeschlossen.
Zu den nächsten Gemeinden gehören Bad Salzungen im Norden, Breitungen im Ost-Nordosten, das nahe Rosa im Süden und Urnshausen im Südwesten. Vom etwas weiter östlich befindlichen Thüringer Wald gesehen befindet er sich links (bzw. ost-südöstlich) neben den Bergen Baier, Dietrichsberg (Dietrich) und Öchsenberg (Öchsen).
Bergbeschreibung
Der Pleß ist basaltisch-vulkanischen Ursprungs.
Auf dem Pleßgipfel steht ein Aussichtsturm, von dem man die Berge des Thüringer Walds, der Rhön, das Werratal sowie die Wartburg sehen kann.
Geschichte
Schon im 19. Jahrhundert wurden auf dem Pleß das Pleßhaus (nördlich des Gipfels) und ein Aussichtsturm errichtet. In der DDR wurde der Berg mit dem sich insbesondere nördlich des Bergs ausbreitenden Truppenübungsplatz Bad Salzungen zum Sperrgebiet erklärt. Das Pleßhaus diente als Unterkunft der Soldaten, später, als eine Kaserne auf dem Pleß gebaut wurde, stand es leer und verfiel. Auch der Aussichtsturm wurde abgetragen.
Engagierte Bürger setzten sich für den Erhalt des Pleßhauses ein. Das neue Pleßhaus wurde am Jägerstein wieder aufgebaut. Die dortige Gaststätte trägt heute den Namen Seeblick.
Nach dem teilweisen Abzug der Bundeswehr in den 1990er Jahren, bestand erneut die Möglichkeit das Gebiet zu bewandern. Im März 1996 erwarb die Gemeinde Breitungen das Gebiet des Pleßbergs und besitzt seitdem einen eigenen Hausberg. Im Zuge dessen wurde einige Zeit später erneut ein Aussichtsturm auf dem Pleß errichtet.
Karten
- Topographische Karte 1:50 000: TK50 W Nr.55 - Westlicher Thüringer Wald, Thüringer Landesamt für Vermessung und Geoinformation, ISBN 3-86140-265-3
- Wanderkarte "grünes Herz" 1:30000, ISBN 3-929993-44-9
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Der Pleß vom Dolmar aus
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Blick von Süden auf den Pleß und Stoffelskuppe (links)
Siehe auch
- Liste von Bergen in der Rhön
- Plešivec (deutsch Pleßberg) im tschechischen Erzgebirge
Kategorien:- Berg unter 1000 Meter
- Vulkan
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- Berg in Europa
- Aussichtsturm in Thüringen
- Berg im Landkreis Schmalkalden-Meiningen
- Rosa (Thüringen)
- Breitungen/Werra
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