- Plinianische Eruption
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Die plinianischen Eruptionen als Teil des vulkanischen Geschehens sind außerordentlich explosive Ausbrüche, die mit gewaltigen Aschenfällen verbunden sind. Sie verdanken ihren Namen dem Augenzeugen und Chronisten Plinius dem Jüngeren, der den Ausbruch des Vesuvs und den Untergang von Pompeji und Herculaneum im Jahr 79 n. Chr. in zwei Briefen an den römischen Geschichtsschreiber Cornelius Tacitus beschrieb. Sein Onkel Plinius der Ältere fand bei diesem Ausbruch den Tod.
Innerhalb weniger Stunden können dabei durch die Vulkanschlote einige Kubikkilometer Magma aufsteigen. Der gewaltige Druck und die vehement entweichenden Gase stoßen alte Reste des Pfropfs nach oben, reißen glühende Lavafetzen und Felsbrocken aus der Kraterwand mit. Der Materialstrom rast mit einer Geschwindigkeit bis zu mehreren hundert Metern pro Sekunde im Schlot empor und bildet oberhalb des Kraters eine Eruptionssäule, die bis in die Stratosphäre reicht. Stürzt die Staub- und Aschewolke in sich zusammen, bildet sie den Ausgangspunkt eines pyroklastischen Stroms. Den zurückbleibenden Einsturzkrater nennt man Caldera.
Es sind sowohl die so genannten Supervulkane, flache Vulkane über riesigen Magmakammern wie dem Yellowstone-Vulkan, als auch die grauen Vulkane, auch als Schichtvulkane bezeichnet, die diesem Ausbruchstyp angehören und unter anderem den Pazifischen Feuerring bilden.
Der Mount St. Helens in Amerika gehört ebenso zu diesem Ausbruchstyp wie der Vesuv in Italien und der Laacher See in der Vulkaneifel.
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