- Plinganser
-
Georg Sebastian Plinganser (* 1680 in Postmünster/Thurnstein; † 7. Mai 1738 in Augsburg) war ein Anführer im bayerischen Volksaufstand (Oberländer - und Unterländer Bauernaufstand) 1705-1706 gegen die österreichisch-kaiserlich-habsburgischen Besatzer, der unter anderem in der Mordweihnacht bei Sendling und der Schlacht von Aidenbach blutig niedergeschlagen wurde.
Ein historisches Zitat über Plinganser beschreibt ihn wie folgt: ...An der Spitze der Landevertheidiger standen Sebastian Georg Plinganser, Studiosus der Rechte an der hohen Schule zu Ingolstadt, aus Pfarrkirchen gebürtig, ein kräftiger unternehmender Jüngling, voll Verstand, und dessen Schulgenosse Johann Georg Meindl aus Stern bei Altheim...[richtig: Johann Georg Meindl aus Weng im Innkreis ] (Textauszug aus [1], siehe Weblink 1).
Plinganser wurde nach letzten Gefechten in Braunau am Inn in Altötting gefangen genommen, kam längere Zeit in Untersuchungshaft, über deren Resultat nichts bekannt ist, trat danach beim Hofmarksgericht Mengkofen in Dienst, wurde später Prokurator (Rechtsanwalt) in München und starb schließlich als Kanzler des Reichsstiftes St. Ulrich und Afra in Augsburg am 7. Mai 1738. (Nach [1])
Literatur
- Klaus Warnecke: Georg Sebastian Plinganser (1680-1738) - ein bayerischer Patriot. Sendling-West-Verlag, München 1986 ISBN 3-922291-06-6
Siehe auch
- Die 14. Braunauer Zeitgeschichte-Tage beschäftigen sich mit der Rolle Plingansers im Braunauer Parlament 1705.
Weblinks
- Braunauer Zeitgeschichte-Tage Ausführliche Darstellung des Ablaufs des Aufstandes, in (Kapitel Braunau während der bairischen Bauernrebellion. 1705-1706, S. 141 - 149): Geschichte der Stadt Braunau am In , von Konrad Meindl, Chorherrn in Reichersberg. Braunau, 1882. Druck und Verlag von Joseph Stampfl & Comp.
- Liste der Akteure im Bayerischen Volksaufstand 1705 und 1706
Personendaten NAME Plinganser, Georg Sebastian KURZBESCHREIBUNG Anführer im bayerischen Volksaufstand 1705-1706 GEBURTSDATUM 1680 GEBURTSORT Pfarrkirchen STERBEDATUM 7. Mai 1738 STERBEORT Augsburg
Wikimedia Foundation.