- Pommerlesloch
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Das Pommerlesloch ist eine Schachthöhle und eine der bedeutendsten Höhlen in der Muschelkalkzone im Oberen Gäu östlich des nördlichen Schwarzwaldes. Sie ist nahe der Ausstrichsgrenze Hauptmuschelkalk/Lettenkeuper im Trigonodus-Dolomit (mo3), ca. 50 km südwestlich von Stuttgart in einem Waldstück nahe Mötzingen gelegen.
Inhaltsverzeichnis
Topographie und Entstehung
Der Schachtmund ist eingezäunt und mit einem stabilen Metallgitter abgedeckt, um eine Gefährdung von Waldspaziergängern zu vermeiden. Der Eingangsbereich ist oval und hat eine Fläche von ca. 2,5 x 3 m und verengt sich dann auf 1 x 1,5 m.
Die vielen Dolinen (oft auch mit Ponor) in der näheren Umgebung und die geologische Lage der Höhle lassen auf eine durch Mischungskorrosion (durch Mischung von Wässern mit unterschiedlichem Kalkgehalt verstärkter Lösungseffekt) beeinflusste Entstehung schließen.
Der Schacht selbst ist durch mehrere Absätze untergliedert, wobei der erste Absatz schon nach wenigen Metern erreicht ist. Durch eine kurze horizontale Engstelle mit Bodenstufe gelangt man in einen mehrere Meter messenden Raum. Im Bodengeröll trifft man auf den nächsten Schacht, der ebenso zu Anfang eine Engstelle aufweist, die aber umgangen werden kann. Hier tritt auch zum ersten Mal Tropfwasser auf. Der Schacht ist ca. 20 m tief und endet mit einem kurzen Vorsprung in einer großen Halle. In der Halle gibt es Sinterbildungen und vereinzelte Tropfsteine. Am Boden der Halle führen vertikale Fortsetzungen bis 60 m in die Tiefe.
Verschiedenes
Nach der örtlichen Sage soll die Höhle ihren ungewöhnlichen Namen von einem Dackel namens Pommerle haben, der einst in sie hineinstürzte.
Des Weiteren wird erzählt, dass die Menschen der Umgebung nach dem Ende des zweiten Weltkrieges Blindgänger und Munitionsreste im Pommerlesloch entsorgten.
Ein Unglück ist jedoch belegt, bei dem ein Wanderer 1965 in die Höhle stürzte. Nachdem seine Hilferufe nach drei Tagen von spielenden Kindern gehört wurden, konnte er lebend vom ersten Absatz geborgen werden.
Siehe auch
Weblinks
- Beschreibung der Höhle mit schönen Bildern, Webauftritt der Höhlenkundlichen Arbeitsgruppe Hessen, abgerufen am 2. August 2010
Kategorien:- Höhle in Europa
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- Geographie (Landkreis Böblingen)
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