- August Ernst von Steigentesch
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August Ernst Freiherr von Steigentesch, (* 12. Januar 1774 in Hildesheim; † 30. Dezember 1826 in Wien) war ein Dichter, Schriftsteller und Diplomat.
Leben
Er wurde als Sohn eines kurmainzischen Kabinettsministers geboren, trat frühzeitig in österreichische Militärdienste und war eifrig als Soldat und Diplomat, auch an der Seite des Generals Karl Philipp zu Schwarzenberg, gegen Napoléon Bonaparte tätig. Er avancierte bis zum Generalmajor und war bis 1820 österreichischer Militärbevollmächtigter am Bundestag.
1814 arbeitete er zusammen mit Ioannis Kapodistrias, Stratford Canning und Claude Marie Gustave de Damas am Schweizerischen Bundesvertrag.
Außer zahlreichen Lustspielen, in denen er die kleinen Schwächen und Torheiten der Menschen mit großer Wahrheit schilderte, und die sich lange auf der Bühne erhielten, veröffentlichte er auch Gedichte (4. Auflage, Darmstadt, 1823) und eine Reihe von Erzählungen. Seine Gesammelten Schriften erschienen in 6 Bänden (Darmstadt, 1820).
Im Jahr 1909 wurde in Wien Donaustadt (22. Bezirk) die Steigenteschgasse nach ihm benannt.
Literatur
- Steigentesch, August Ernst, Freiherr von. In: Meyers Konversations-Lexikon 1885–1892, 15. Band, Seite 259
- Friedrich Brandes: Steigentesch, August Ernst Freiherr von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 577–580.
Weblinks
Wikisource: August Ernst von Steigentesch – Quellen und Volltexte- Literatur von und über August Ernst von Steigentesch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- August Ernst von Steigentesch: Lustspiele (Google Books)
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