- August Scheler
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August Scheler (* 6. April 1819 in Ebnat SG; † 1890) war ein Schweizer Linguist.
Scheler studierte an den Universitäten Erlangen, Bonn und München. Mit zwanzig Jahren ließ er sich als Privatdozent in Brüssel nieder. Dort avancierte Scheler 1853 zum königlichen Bibliothekar, das aber mehr ein Ehren- als ein Arbeitstitel war.
1876 berief man Scheler als Prof. der allgemeinen Sprachlehre an die Universität (Brüssel) und 1884 nahm ihn die Königliche Akademie der Wissenschaften Belgiens als ordentliches Mitglied auf. Neben seiner Tätigkeit als Dozent war Scheler die Veröffentlichung zahlreicher altfranzösischer und altprovençalischer Werke ein großes Anliegen. U.a. führte er das „Etymologischem Wörterbuch der romanischen Sprachen“ von Friedrich Christian Diez und das „Dictionnaire étymologique de la langue wallone“ von Charles Grandgagnage weiter.
Im Alter von über siebzig Jahren starb Prof August Scheler 1890.
Werke (Auswahl)
- Dictionnaire d'Étymologie française. Muquardt, Brüssel 1888
- Dictionnaire etymologique de la langue wallone. Muquardt, Brüssel 1880 (begründet von C. Grandgagnage)
- Etymologisches Wörterbuch der romanischen Sprachen. Olms, Hildesheim 1969 (Repr. d. Ausg. Bonn 1887, begründet von F. C. Diez))
- Exposé des lois qui régissent la transformation française des mots latins. Muquardt, Brüssel 1875
- Glossaire érotique de la langue française. Edition de Paris, Paris 2004, ISBN 2-8462-1058-6 (Repr. d. Ausg. Brüssel 1876)
- Glossaire roman-latin du XV. siècle. Buschmann, Antwerpen 1865
- Trouvères belges du XIIe au XIVe siècle. Closson, Brüssel 1876
Weblinks
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen.
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