Privatgymnasium Mehrerau

Privatgymnasium Mehrerau

Das Collegium Bernardi - Privatgymnasium Mehrerau ist ein 8-jähriges Gymnasium mit Öffentlichkeitsrecht (4 Jahre Unter- bzw. 4 Jahre Oberstufe) und angeschlossenem Internat in Bregenz (Vorarlberg, Österreich). Es ist das älteste bestehende Bildungsinstitut in Vorarlberg. Im Schuljahrahr 2008/2009 hat das Collegium Bernardi, das allgemein auch unter dem Namen PG Mehrerau bekannt ist, 347 Schüler, 48 Lehrer und 12 Erzieher.

Geschichte

Luftaufnahme

Das Collegium Bernardi wurde im am 18. Oktober 1854 von Zisterziensern der Abtei Wettingen-Mehrerau als Lateinschule gegründet. Schon zuvor hatten die Mönche eine Lateinschule in Wettingen betrieben, bevor sie das Kloster wegen der Aargauer Kantonskriege verlassen mussten.

Im ersten Schuljahr besuchten sieben Schüler die Lateinschule. Nach zwei Jahren bekam die Schule ein eigenes Gebäude. Das Collegium erfreute sich bald zunehmender Beliebtheit. So zählte es im Schuljahr 1862/63 bereits über 50 Schüler, und 1883/84 schon über 100. Im Jahr 1886 bekam das Collegium seinen heutigen offiziellen Namen: Collegium Sancti Bernardi.

Während des Ersten Weltkriegs, als ein Teil des Schulgebäudes als Reservespital der kaiserlichen Armee verwendet wurde, konnte der Schulbetrieb mit 150 Schülern aufrecht erhalten werden.

Während des Zweiten Weltkriegs konnte der Schulbetrieb nicht mehr aufrechterhalten werden, da die Gebäude ab 1938 als Lazarett dienten. 1941 wurde auch das Kloster von den NS-Behörden aufgelöst.

Als die Mönche 1945 wieder ins Kloster zurückkehren konnten, nahmen sie noch im selben Jahr den Schulbetrieb wieder auf. Allerdings fand der Unterricht in den Räumlichkeiten des Klosters statt, da die Schulgebäude erst 1950 von der französischen Besatzungsmacht freigegeben wurden.

1974 bekam das Internat einen weiteren Gebäudeteil und 1981 errichtete man eine neue Turnhalle. 1996 wurde schließlich das Schulgebäude komplett neu errichtet.

2003 wurde die Fußballakademie Vorarlberg-Mehrerau als Kooperation des Collegiums mit dem Vorarlberger Fußballverband (VFV) gestartet. Dabei wird ein neues Konzept in der Talenteförderung umgesetzt.

Ein Jahr darauf wurde das bestehende Gymnasium durch einen gymnasialen Sportzweig ergänzt (Realgymnasium unter besonderer Berücksichtigung der sportlichen Ausbildung). Neben Fußball zählen seither Handball (Handballakademie), Segeln und Rudern zu den Schwerpunktsportarten.

Talentierten Schülern wird so die Möglichkeit gegeben, Schule - außerschulische Betreuung - Sportausbildung an einem Standort optimal aufeinander abgestimmt vorzufinden. Diese Talenteförderung erfolgt gemeinsam mit Kooperationspartnern.

Neben den gymnasialen Zugangsbedingungen müssen diejenigen Schüler, die den Sportzweig besuchen wollen, auch entsprechende sportliche Kriterien erfüllen.

Weblinks

47.5032027777789.71982222222227Koordinaten: 47° 30′ 12″ N, 9° 43′ 11″ O


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Collegium Bernardi — – Privatgymnasium Mehrerau Schulform Gymnasium, Internatsschule Gründung 1854 Ort Bregenz Mehrerau Bundesland Vorarlberg Staat Österreich …   Deutsch Wikipedia

  • Brigantion — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Rieden (Gemeinde Bregenz) — Wappen Karte …   Deutsch Wikipedia

  • Bregenz — Bregenz …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Groner — Dr. Heinrich Suso Groner (* 14. Dezember 1895; † 7. August 1968) deutscher Zisterzienser, war Abt der Territorialabtei Wettingen Mehrerau. Groner wurde als Sohn des Rößlewirts Josef Groner und seiner Ehefrau Anna geb. Linder in Tomerdingen bei… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Suso Groner — OCist (* 14. Dezember 1895 in Tomerdingen; † 7. August 1968) war Abt der Territorialabtei Wettingen Mehrerau. Groner wurde als Sohn des Rößlewirts Josef Groner und seiner Ehefrau Anna geb. Linder in Tomerdingen bei Ulm geboren. Seine Eltern gaben …   Deutsch Wikipedia

  • Hans-Peter Bischof — (* 21. Januar 1947 in Götzis) ist ein Vorarlberger Landespolitiker der Österreichischen Volkspartei war von 1997 bis 1999 und von 2004 bis 2006 zweimal Landesstatthalter von Vorarlberg. Bischof war beruflich als Facharzt für Innere Medizin im… …   Deutsch Wikipedia

  • Bregenz — Bregenz, Hauptstadt des österreich. Wappen von Bregenz. Kronlandes Vorarlberg, 400 m ü. M., am Ostende des Bodensees unweit der Mündung der Bregenzer Ache, Endpunkt der Arlbergbahn mit Anschluß nach Lindau und St. Margareten, Ausgangspunkt der… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”