- Prolog (Vorwort)
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Der Prolog (griechisch πρόλογος /prólogos/ „das Vor-Wort, die Vor-Rede“) bedeutet so viel wie „Vorwort“. Es besteht aus den Bestandteilen „pro“ (griechisch „vor“) und „logos“ (griechisch „Wort“). Entsprechend bezeichnet der Epilog das Nachwort.
Ein Prolog ist eine Einleitung, Vorrede oder auch ein Vorwort. Im Drama dient diese Vorrede der Erläuterung des Sinnes des Stücks. Dabei kann die Handlung des Prologes mit dem Stück verbunden sein, jedoch auch losgelöst von dem eigentlichen Drama in die Thematik einführen. Der Prolog kann ein Dialog von zwei Protagonisten, jedoch auch ein Monolog einer dem Stück zugehörigen oder neutralen Person sein. Hugo von Hofmannsthal verwendet den „Prolog“ in mehreren Dramen als Figur, welche einleitende Worte zum Publikum spricht.
Ein Meister des Vorwortes war Erich Kästner, der seinen „heiteren Romanen“ für Erwachsene gern ein ausführliches, ironisches und teilweise selbstkritisches Vorwort voranstellte.
Das Wort hat seinen Weg auch in andere Bereiche gefunden: So gibt es etwa bei vielen Fernsehserien, insbesondere Sitcoms, einen Prolog noch vor dem Vorspann, der den oben beschriebenen gleicht. Ein anderes Beispiel gibt es im Radsport. Am ersten Tag der Tour de France gibt es jeweils den Prolog, bei dem es sich normalerweise um ein kurzes Einzelzeitfahren handelt, welches bereits in die Gesamtwertung eingeht.
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