Propheten im Islam

Propheten im Islam
Dieser Artikel oder Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen (Literatur, Webseiten oder Einzelnachweisen) versehen. Die fraglichen Angaben werden daher möglicherweise demnächst gelöscht. Hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfügst. Bitte entferne erst danach diese Warnmarkierung.

Als Propheten (eigentlich „Gesandte" – rasul) werden jene Männer im Islam bezeichnet, die von Gott (Allah) auserwählt worden sind und sein Wort verkündet (ausgerufen) haben. Als erster Gesandter gilt Adam, der für die Muslimen gleichzeitig auch der erste Mensch war. Der letzte und größte Gesandte ist Mohammed, weil er die Suren des Korans durch göttliche Inspiration empfangen und aufgeschrieben haben soll. Nach islamischer Auffassung stellt der Koran die letzte Offenbarung Gottes dar, weshalb Mohammed als „Siegel der Propheten“ die Reihe der Gesandten endgültig abschließt.

Gesandte hatten im Islam die Aufgabe, die Menschen zum Glauben zu bewegen und an das Gottesgericht zu erinnern. Die Anzahl der muslimischen Propheten ist ungeklärt.

Die im Koran erwähnten Gesandte sind:

Über ʿUzayr, Luqmān und Ḏu-l-Qarnayn wird teilweise berichtet, dass sie keine Propheten gewesen sind, sondern Heilige.

Folgende Eigenschaften werden im Islam allen Propheten zugeschrieben:

  • Ismet: Sie sind unschuldig und sie sündigen nicht.
  • Emânet: Sie sind vertrauenswürdig.
  • Fetânet: Sie sind sehr intelligent.
  • Sıdk: Sie sind immer aufrichtig und sie lügen nicht.
  • Teblîğ: Sie führen alle Gebote und Verbote Gottes ohne zu zögern aus.

Obwohl im Islam das Tun und Handeln der Propheten auch nach ihrem Tod weiter wirkt, kann ein verstorbener Prophet keinen Menschen helfen oder erretten. Dies ist für den Muslim nur durch den Glauben an den einen Gott und an die Aussagen des durch diesen Gott geoffenbarten letzten heiligen Buches, dem Koran, möglich. Daher ist es im Islam verboten, Verstorbene um Beistand zu bitten. Da sich Islam mit den verschiedenen Traditionen der Völker vermischt hat, trifft man in vielen islamischen Ländern dennoch auf Muslime, die verstorbene Heilige um Hilfe bitten.

Im Islam erhielten nicht alle Propheten ein eigenes Buch. Die Propheten, die Schriftstücke erhielten, bekamen dies stets vom Engel Gabriel.

Folgende muslimische Propheten hatten einige Suhuf (Seiten): 10 Suhuf erhielt Adem, 50 Suhuf erhielt Schit, 30 Suhuf erhielt Idris, 10 Suhuf erhielt Ibrahim

zugeschickt. Die Gesamtzahl der Suhuf beträgt somit 100.

Folgenden Personen, die im Islam als Propheten angesehen werden, bekamen heilige Bücher offenbart:

Alle diese vier Bücher sind im Islam heilig und müssen von den Muslimen mit Respekt behandelt werden. Da der Koran für den Islam als letztes Schrift offenbart worden ist, erlosch die Gültigkeit aller vorangegangenen heiligen Bücher. Daher ist der Koran für die Muslime als einziges Buch bei der Religionsausübung von Bedeutung.


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем сделать НИР

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Propheten des Islam — Als Propheten werden im Islam jene Personen bezeichnet, die von Gott auserwählt worden sind, den Menschen sein Wort zu übermitteln. Viele finden im Koran, sowie in den Aussagen Mohammeds Erwähnung. Es wird zwischen Propheten (nabī / ‏نبي‎) und… …   Deutsch Wikipedia

  • Propheten — Ein Prophet bezeichnet eine Person, die im Sinne seines Glaubens eine Botschaft oder Prophezeiung von einem Gott oder Gottheit durch Vision, Audition oder Traum empfängt und den Auftrag erfüllt, diese Botschaft anderen zu überbringen. Das meist… …   Deutsch Wikipedia

  • Islam — (d.i. gänzliche Hingebung der Menschen in Gott), ist der arabische Name für den Muhammedanismus od. die im 7. Jahrh. von Muhammed (s.d.) gestiftete Religion. Ihre Bekenner, die Muhammedaner, nennen sich selbst im Arabischen Muslim (Moslem) od. in …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Islam: Mohammed —   Mit einer Fläche von 3,7 Millionen Quadratkilometern ist Arabien eine Halbinsel, die sich zwischen drei Kontinenten ausdehnt: Asien, Afrika und Europa. Besonders berühmt waren in Südarabien die Reiche der Minäer und der Sabäer, die eine auf dem …   Universal-Lexikon

  • Islam: Sunna und Schia —   Die unmittelbaren Nachfolger des Propheten Mohammed, die Kalifen (arabisch »Chalifa«, Nachfolger), regierten im Sinne eines theokratischen Herrschers. Jede Wahl eines neuen Kalifen war mit Problemen verbunden, die sich aus der Lage der… …   Universal-Lexikon

  • Islâm — (arab.), d.i. Hingebung an Gott, nannte Mohammed (s.d.) die durch ihn gestiftete Religion. Die ältesten Dokumente des I. sind das Offenbarungsbuch, Koran (s.d.), und die im Hadîth (s.d.) ausgeprägte Gesinnung der ältesten Gläubigen. Was aus der… …   Kleines Konversations-Lexikon

  • Islam: Religiöse und politische Gemeinschaft —   Die von Mohammed begründete Umma war eine religiöse und zugleich politische Gemeinschaft; auch die Ausbreitung des Glaubens war eng mit der Erringung politischer Herrschaft verbunden. Dies erklärt die ungeheure Dynamik, mit der der Islam an… …   Universal-Lexikon

  • Islâm — (arab., »Ergebung«, nämlich in Gottes Willen), die von Mohammed (s. d.) gestiftete Religion, deren Bekenner Muslim (s. d.) heißen. War der I. zuerst nur die Abwendung Mohammeds von dem Götzendienst der Mekkaner zu dem ihm durch den Verkehr mit… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • Propheten — Propheten, griech. deutsch, Vorhersager des Zukünftigen, bei den Hebräern auch Roim, Seher, u. Nebiim, Gottbegeisterte genannt, heißen die im A. T. vorkommenden Weissager, welche als auserwählte Werkzeuge Gottes von der Zeit Mosis an die… …   Herders Conversations-Lexikon

  • Islam — Is|lam [ɪs la:m], der; [s]: auf die im Koran niedergelegte Verkündigung des arabischen Propheten Mohammed zurückgehende Religion: die Welt des Islams; er ist zum Islam übergetreten. * * * Is|lam 〈a. [′ ] m.; s; unz.〉 von Mohammed Anfang des 7. Jh …   Universal-Lexikon

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”