Propheten im Islam

Propheten im Islam
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Als Propheten (eigentlich „Gesandte" – rasul) werden jene Männer im Islam bezeichnet, die von Gott (Allah) auserwählt worden sind und sein Wort verkündet (ausgerufen) haben. Als erster Gesandter gilt Adam, der für die Muslimen gleichzeitig auch der erste Mensch war. Der letzte und größte Gesandte ist Mohammed, weil er die Suren des Korans durch göttliche Inspiration empfangen und aufgeschrieben haben soll. Nach islamischer Auffassung stellt der Koran die letzte Offenbarung Gottes dar, weshalb Mohammed als „Siegel der Propheten“ die Reihe der Gesandten endgültig abschließt.

Gesandte hatten im Islam die Aufgabe, die Menschen zum Glauben zu bewegen und an das Gottesgericht zu erinnern. Die Anzahl der muslimischen Propheten ist ungeklärt.

Die im Koran erwähnten Gesandte sind:

Über ʿUzayr, Luqmān und Ḏu-l-Qarnayn wird teilweise berichtet, dass sie keine Propheten gewesen sind, sondern Heilige.

Folgende Eigenschaften werden im Islam allen Propheten zugeschrieben:

  • Ismet: Sie sind unschuldig und sie sündigen nicht.
  • Emânet: Sie sind vertrauenswürdig.
  • Fetânet: Sie sind sehr intelligent.
  • Sıdk: Sie sind immer aufrichtig und sie lügen nicht.
  • Teblîğ: Sie führen alle Gebote und Verbote Gottes ohne zu zögern aus.

Obwohl im Islam das Tun und Handeln der Propheten auch nach ihrem Tod weiter wirkt, kann ein verstorbener Prophet keinen Menschen helfen oder erretten. Dies ist für den Muslim nur durch den Glauben an den einen Gott und an die Aussagen des durch diesen Gott geoffenbarten letzten heiligen Buches, dem Koran, möglich. Daher ist es im Islam verboten, Verstorbene um Beistand zu bitten. Da sich Islam mit den verschiedenen Traditionen der Völker vermischt hat, trifft man in vielen islamischen Ländern dennoch auf Muslime, die verstorbene Heilige um Hilfe bitten.

Im Islam erhielten nicht alle Propheten ein eigenes Buch. Die Propheten, die Schriftstücke erhielten, bekamen dies stets vom Engel Gabriel.

Folgende muslimische Propheten hatten einige Suhuf (Seiten): 10 Suhuf erhielt Adem, 50 Suhuf erhielt Schit, 30 Suhuf erhielt Idris, 10 Suhuf erhielt Ibrahim

zugeschickt. Die Gesamtzahl der Suhuf beträgt somit 100.

Folgenden Personen, die im Islam als Propheten angesehen werden, bekamen heilige Bücher offenbart:

Alle diese vier Bücher sind im Islam heilig und müssen von den Muslimen mit Respekt behandelt werden. Da der Koran für den Islam als letztes Schrift offenbart worden ist, erlosch die Gültigkeit aller vorangegangenen heiligen Bücher. Daher ist der Koran für die Muslime als einziges Buch bei der Religionsausübung von Bedeutung.


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