- Prostki
-
Prostki Basisdaten Staat: Polen Woiwodschaft: Ermland-Masuren Landkreis: Ełk Geographische Lage: 53° 42′ N, 22° 25′ O53.722.416666666667Koordinaten: 53° 42′ 0″ N, 22° 25′ 0″ O Einwohner: -
(31. Dez. 2010)[1]Postleitzahl: 19-335 Telefonvorwahl: (+48) 87 Kfz-Kennzeichen: NEL Wirtschaft und Verkehr Schienenweg: Ełk–Białystok Gemeinde Gemeindeart: Landgemeinde Gemeindegliederung: 42 Schulzenämter Fläche: 230,5 km² Einwohner: 7417
(31. Dez. 2010) [2]Bevölkerungsdichte: 32 Einw./km² Gemeindenummer (GUS): 2805042 Verwaltung (Stand: 2007) Bürgermeister: Mirosław Orłowski Adresse: ul. 1 Maja 44b
19-335 ProstkiWebpräsenz: www.prostki.pl Prostki (deutsch Prostken) ist eine Gemeinde im Powiat Ełcki in der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der Hauptort der Gemeinde liegt am Fluss Ełk (Lyck).
Geschichte
Die Gründung als Handfeste geht auf das Jahr 1482 zurück. Eine Siedlung dürfte sich aber schon vorher dort befunden haben. Bei Prostken erlitt am 8. Oktober 1656 eine brandenburgisch-radziwillsche Truppe eine Niederlage gegen eine polnisch-tatarische Streitmacht, was dazu führte, dass Fürst Bogusław Radziwiłł in Gefangenschaft geriet und bis in das nächste Jahr hinein masurische Dörfer und Städte durch die Tataren geplündert und in Brand gesetzt wurden. Prostken erhielt 1871 einen Bahnanschluss an die Ostpreußische Südbahn von Königsberg, der kurz darauf ins russische Grajewo verlängert wurde. Durch den Bahnanschluss verzehnfachte sich binnen weniger Jahre die Einwohnerzahl von Prostken, das im Jahre 1933 knapp 2.400 Einwohner aufwies.
Bis 1945 war die Kleinstadt Prostken, am Südrand des Landkreises Lyck gelegen, Grenzort zwischen der deutschen Provinz Ostpreußen und dem Russischen Reich bzw. nach dem Ersten Weltkrieg Polen. Prostken gehörte zum Kirchspiel Ostrokollen.
Sehenswertes
Im Jahre 1545 ließ Albrecht von Brandenburg-Preußen bei dem Dorfe Prostken eine gemauerte Grenzsäule errichten mit einem lateinischen Gedicht von Georg Sabinus. Zur Zeit der Denkmalsaufstellung befand sich dort das Dreiländereck zwischen Preußen, Litauen und Masowien, welches kurz zuvor von Polen annektiert worden war. Die Grenzsäule enthält neben der Inschrifttafel die Wappen des Herzogtums Preußens sowie von Groß-Litauen. Es handelt sich hierbei um Nachbildungen der Originale, die sich bis 1945 im Königsberger Schloss befanden.
Der Grenzverlauf bestand bereits seit dem Vertrag von Kalisch im Jahre 1343. Die Grenze war, neben der spanisch-portugiesischen Grenze, der dauerhafteste Grenzverlauf in Europa und hatte Bestand bis 1945.
Gmina
Die Landgemeinde Prostki besteht aus den folgenden Ortschaften:
polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)polnischer Name deutscher Name
(bis 1945)Bobry Bobern Jebramki Jebrammen
1938-45 BachortNowaki Nowaken
1938-45 BrüderfeldeBogusze Katarzynowo Katrinowen
1938-45 KatrinfeldeOlszewo Olschöwen
1938-45 FrauenfließBorki Borken Kibisy Ostrykół Ostrokollen
1938-45 ScharfenradeBzury Bzurren
1938-45 SurrenKobylin Kobylinnen
1938-45 KobilinnenPopowo Popowen
1938-45 WittingenCiernie Czernien
1929-45 DorntalKopijki Goldenau Prostki Prostken Cisy Cziessen
1908-45 SeeheimKosinowo Andreaswalde Różyńsk Wielki Rosinsko
1938-45 RosenheideCzyprki Czyprken
1928-45 FreiortKrupin Krupinnen
1938-45 KleinwittingenSokółki Sokolken
1938-45 StahnkenDąbrowskie Dombrowsken
1927-45 EichenseeKrzywe Krzywen
1907-45 RundfließSołtmany Soltmahnen Długochorzele Langsee Krzywińskie Krzywinsken
1938-45 HeldenhöhTaczki Tatzken Długosze Dlugossen
1938-45 LangheideKurczątki Kurziontken
1938-45 SeelandWiśniowo Ełckie Wischniewen
1938-45 KölmersdorfDybówko Amerika Lipińskie Małe Lipinsken
1935-45 SeebrückenWojtele Woytellen
1938-45 WoitenDybowo Diebowen
1938-45 DiebauenMarchewki Marchewken
1926-45 BergfeldeZawady-Tworki Sawadden
1938-45 GrenzwachtGlinki Glinken Miechowo Miechowen
1938-45 NiederhorstŻelazki Zielasken
1938-45 SchelaskenGorczyce Gorczitzen
1928-45 DeumenrodeMiłusze Mylussen
1938-45 MilussenGuty Rożyńskie Gutten Niedźwiedzkie Niedzwetzken
1936-45 WiesengrundFußnoten
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
- ↑ Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2010. Główny Urząd Statystyczny (GUS), abgerufen am 23. Juni 2011.
Kategorien:- Gmina in der Woiwodschaft Ermland-Masuren
- Ort der Woiwodschaft Ermland-Masuren
- Biebrza
Wikimedia Foundation.