Pétange

Pétange
Pétange
Wappen Karte
Coat of arms petange luxbrg.png Map Pétange.PNG
Basisdaten
Rathaus
Rathaus
Staat: Luxemburg
Distrikt: Luxemburg
Kanton: Esch-sur-Alzette
Einwohner: 15.398
(2009)
Fläche: 11.93 km²
Postleitzahl: 4701 - 4802
Ausländeranteil: 42,91 %
Website: www.petange.lu
Politik
Bürgermeister: Pierre Mellina (CSV)
Schöffen: Roland Breyer (CSV), Raymonde Conter-Klein (CSV), Jeannot Linden (LSAP)
Wahlsystem: Proporzwahl
49.5563138888895.8758611111111

Pétange (lux.: Péiteng; dt.: Petingen) im Kanton Esch-sur-Alzette ist der Fläche nach mit knapp zwölf Quadratkilometern eine der kleinsten Gemeinden Luxemburgs.

An seinen Einwohnern gemessen, die in der Staatsangehörigkeit stark variieren, ist Pétange aber die fünftgrößte des Landes. Das Stadtrecht wurde dem Hauptort (chef-lieu d'une commune) bislang nicht zuerkannt.

Pétange ist durch die Stahlindustrie geprägt. Als neues wirtschaftliches Standbein hinzugekommen sind im Rahmen des Europäischen Entwicklungspols PED (seit 1985) Unternehmen der Fertigungsindustrie. Neben den Spuren der industriellen Vergangenheit haben sich jedoch viele Teile der Gemeinde ihren ländlichen Charakter bewahrt.

Inhaltsverzeichnis

Zusammensetzung der Gemeinde

Die Gemeinde Petingen besteht aus den Ortschaften:

Politik

Der Gemeinderat setzt sich aufgrund der erhöhten Einwohnerzahl ab 2011 aus siebzehn Mitgliedern zusammen.[1] Die Schöffen werden von CSV und LSAP gestellt, welche zusammen dreizehn Sitze errungen haben; die zwei Vertreter der Grünen sowie je einer der DP und der ADR bilden die Opposition.[2]

Geschichte

Pétange wird erstmals in einer Charta aus dem Jahre 938 unter dem Namen "Perdgitten" erwähnt. Professor Jos. Meyers zufolge stammt der Name Pétange vom Namen der fränkischen Sippe "Petto" ab.

1601 wurde die Grenze zwischen Lothringen und Luxemburg festgelegt. Pétange ging an Luxemburg und Rodange an Lothringen. Seit 1795 besteht die Gemeinde aber in ihrer heutigen Form und aus den Ortschaften Lamadelaine, Pétange und Rodange.

Den größten Bevölkerungszuwachs erlebte Pétange, als Ende des 19. Jahrhunderts auf den Anhöhen um Pétange die Minette gefördert wurde, die Eisenhütte in Rodange entstand und die Ortschaft an die Eisenbahn angebunden wurde.

Am 9. September 1944 wurde Pétange als erste Gemeinde Luxemburgs durch die US-Armee befreit. Zu Ehren des Hyman S. Josefson, des ersten amerikanischen Soldaten, der auf luxemburgischem Boden fiel, wurde ein Denkmal errichtet.

Verkehr

Bahnhof Pétange

Pétange war in der Vergangenheit ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt und ist heutzutage mit einem Bahnhof und den zusätzlichen Haltestellen Lamadelaine und Rodange an das Schienennetz der CFL angeschlossen.[3]

Reste der Prinz Heinrich-Bahn werden als Museumsbahn u. a. nach Fond-de-Gras betrieben.

Kultur, Natur und Freizeit

Die Korn (Chiers) bei Pétange

Auf dem Titelberg haben Archäologen ein Oppidum sowie eine Tempelanlage der Treverer ausgegraben.

Der Industrie- und Eisenbahnpark Fond-de-Gras wird gern zu Ausflügen und als Veranstaltungsszene genutzt.

Das Naturschutzgebiet Giele Botter liegt auf einer einstigen Tagebauanlage; es wird durch Lehrpfade erschlossen, die zudem einen einmaligen Ausblick auf das Tal der Korn bieten. Im Süden von Pétingen bietet das Waldschutzgebiet Prënzebierg Möglichkeiten zur Naherholung. In Rodange gibt es das Schwimmbad Kordal (PiKo) mit einem ausfahrbaren Dach und einer 80 Meter langen Rutsche.

Söhne und Töchter der Stadt

Einzelbelege

  1. Gemengerot Péiteng: Schäfferotserklärung a Kommissiounen rtl, 16. November 2011.
  2. Elections Website der Gemeinde, Ergebnisse der Kommunalwahlen 2011
  3. Infos sur la gare, Pétange

Siehe auch

Literatur

  • Raymond Hastert: Zur Lokalgeschichte von Petingen. [1]

Weblinks

 Commons: Pétange – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



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