- Péter Zilahy
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Péter Zilahy [ˈpeːtɛr ˈzilɒhi] (* 8. November 1970 in Budapest) ist ein ungarischer Autor und Fotograf.
Er hat sich als Prosaautor, Lyriker, Performer, Fotograf und Herausgeber einer internationalen Debütreihe (Pelewin, Schulze, Grunberg, Stasiuk, Erpenbeck u. a.) auch außerhalb der Grenzen Ungarns einen Namen gemacht. Auf Deutsch erschien zuletzt 2004 sein Roman Die letzte Fenstergiraffe (Original: Az utolsó ablakzsiráf, 1998, Ab Ovo-Verlag) beim Eichborn Verlag, in der Übersetzung der Bachmann-Preisträgerin Terézia Mora. In diesem Werk lässt Zilahy die Geschichte der osteuropäischen Diktaturen im 20. Jahrhundert aus dem Blickwinkel eines Kindes Revue passieren. Der Titel spielt auf das Kinderlexikon Ablak-Zsiráf an, das im Ungarn der 1970er Jahre sehr beliebt war. Der österreichische Theaterregisseur Martin Kušej verwendete für seine Inszenierung König Ottokars Glück und Ende (2005, Salzburger Festspiele und Burgtheater) einen bekannten und oft zitierten Teil aus diesem Buch, in dem die Geschichte der europäischen Revolutionen rückwärts zusammengefasst wird. Von September 2008 bis August 2009 lebte und arbeitete Zilahy als Stadtschreiber von Graz ebendort.
Werke
- Drei. Erzählungen, Tagebücher, Gedichte, Edition Solitude, Stuttgart 2003, ISBN 3929085836.
- Die letzte Fenstergiraffe. Ein Revolutions-Alphabet, Eichborn Verlag, Frankfurt/Berlin 2004, ISBN 3821807555.
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