- Quarz-Katzenauge
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Katzenaugen-Quarz Bild eventuell bei Commons Chemische Formel SiO2 Mineralklasse Oxide/Hydroxide
IV/D.01-10 (nach Strunz)Kristallsystem trigonal Kristallklasse trigonal-trapezoedrisch Farbe weiß, grau, beige, gelb, grün, braun Strichfarbe weiß Mohshärte 7 Dichte (g/cm³) 2,65 Glanz Glasglanz Transparenz durchscheinend bis undurchsichtig Bruch muschelig Spaltbarkeit keine Habitus massige, faserige Aggregate Häufige Kristallflächen Zwillingsbildung Kristalloptik Brechzahl 1,544 bis 1,553 Doppelbrechung
(optische Orientierung)Δ=0,009 ; positiv Pleochroismus fehlt Weitere Eigenschaften Chemisches Verhalten empfindlich gegen Säuren Der Katzenaugen-Quarz (Katzenaugenquarz) ist eine massige, faserige Mineral-Varietät von Quarz mit eingewachsenem, parallel angeordnetem Hornblende-Asbest (Amiant) in den Farben weiß, grau, beige und braun. Die Farben gelb und grün ergeben sich durch Pseudomorphose. Erst der Schliff in Cabochon-Form gibt dem Mineral den Chatoyance-Effekt, auch Katzenaugen-Effekt genannt, den er mit den weiteren Quarz-Varietäten Falkenauge und Tigerauge gemeinsam hat.
Wie alle Quarze ist er empfindlich gegen Säuren, besonders jedoch die Varietäten mit Katzenaugen-Effekt, da dieser durch Hohlkanäle oder eingelagerte Kristallnadeln hervorgerufen wird, die den Stein porös machen.
Inhaltsverzeichnis
Bildung und Fundorte
Fundorte sind unter anderem Brasilien, Bayern in Deutschland, Indien und Sri Lanka (früher: Ceylon).
Im Park Theresienstein bei Hof wurde im Gedenken an die dortigen Funde an Katzenaugen-Quarz die Hermann-Müller-Anlage errichtet.
Verwendung
Katzenaugen-Quarz wird als Schmuckstein verwendet und in dieser Form Quarz-Katzenauge genannt. Die alleinige Bezeichnung Katzenauge steht nur dem Chrysoberyll zu. Bei allen anderen Mineralen oder deren Varietäten mit dem Katzenaugen-Effekt muss der Mineralname mit genannt werden!
Siehe auch
Literatur
- Prof. Dr. Walter Schumann: Edelsteine und Schmucksteine, BLV Verlag (München), ISBN 3-405-12488-3
Weblinks
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