- R4c
-
rail4chem Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH Unternehmensform GmbH Gründung 2000 Unternehmenssitz Essen, Deutschland Unternehmensleitung Geschäftsführer: Sven Flore (COO), Thomas Kratzer (CFO), Markus Bertram (CCO)
Mitarbeiter 180 Produkte Eisenbahngütertransporte
Website rail4chem ist ein deutsches Eisenbahnverkehrsunternehmen, das sich mit dem Transport von Gütern auf der Schiene befasst. Diese Firma hat sich zu einer kleinen Unternehmensgruppe unter der Führung der deutschen rail4chem GmbH mit Sitz in Essen entwickelt. Tochterunternehmen sind die rail4chem Benelux B.V. in Rotterdam (NL), die rail4chem transalpin mit Sitz in Basel (CH) sowie die Fer Polska S.A. in Warschau (PL). Das Kerngeschäft der rail4chem-Gruppe ist die Traktion von Güterzügen durch Europa.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahr 2000 wurde die rail4chem Eisenbahnverkehrsgesellschaft mbH als Joint Venture der Unternehmen BASF, Bertschi mit Sitz in Dürrenäsch (CH), Hoyer und VTG (beide in Hamburg ansässig) gegründet. Seit 2001 führt das Eisenbahnverkehrsunternehmen Güterverkehrsleistungen auf nationalen und internationalen Strecken aus. Begonnen hat das EVU als Branchenbahn für die Chemie. Zu den ersten Aufgaben gehörten beispielsweise der Chemieverkehr von Ruhland nach Ludwigshafen sowie von und nach Aachen mit Übergabe an die belgische Staatsbahn SNCB/NMBS. Mittlerweile hat sich rail4chem zum branchenübergreifenden Anbieter von komplexen Eisenbahndienstleistungen entwickelt. Am 20. Februar 2008 wurde bekannt gegeben, dass das Unternehmen an den französischen Veolia-Konzern verkauft worden ist. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart, nach Informationen der Financial Times Deutschland soll er zwischen 30 und 40 Millionen Euro liegen.[1]
rail4chem ist Mitglied der European Bulls, einer internationalen Arbeitsgemeinschaft europäischer, im Gütertransport tätiger Eisenbahngesellschaften.
Traktion
Die Fahrzeugflotte[2] von rail4chem besteht vor allem aus 14 Elektrolokomotiven vom Typ Bombardier Traxx F140 AC, Baugleich der DBAG-Baureihe 185.0. Dazu kommen drei der neueren Traxx F140 AC2 und drei ältere Lokomotiven, baugleich der DBAG-Baureihe 145. Ergänzt wird die Ellok-Flotte durch je zwei Siemens ES 64 U2, ehemalige SBB Re 4/4 I[3] und SBB Ae 4/7. Letztere sind über 75 Jahre alte schweizer Lokomotiven. Auch eine DRB-Baureihe E 94 wurde zeitweise eingesetzt.
Für nicht elektrifizierte Strecken vor allem in den Niederlanden stehen einige Dieselloks zur Verfügung, die teilweise noch von dem übernommenen niederländischen Anbieter Short Lines stammen. Dies sind insgesamt acht EMD JT42CWR (Class 66), davon drei in der aktuellen, 5-türigen Ausführung und zehn Vossloh G 2000 BB (zwei Typ 1, acht Typ 3). Für Rangierarbeiten stehen vier MaK G 1206 zur Verfügung.
180 Mitarbeiter bewegen inzwischen ca. 450 Züge pro Woche.
Website
Einzelnachweise
Wikimedia Foundation.