- RFA Fort George (A388)
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Geschichte In Auftrag gegeben: 18. Dezember 1987 Kiellegung: 9. März 1989 Stapellauf: 1. März 1991 Indienststellung: 16. Juli 1993 Außerdienststellung: gepl. April 2011 Heimathafen: London Daten Verdrängung: 36 580 ts Länge: 204 m Breite: 30,4 m Tiefgang: 9,75 m Antrieb: 2 Crossley-Pielstick PC2 Dieselmotoren mit je 23 580 PS Höchstgeschwindigkeit: 21 Knoten Reichweite: 10 000 Meilen bei 15 Knoten Besatzung: 134 Seeleute, 154 Flugpersonal Bewaffnung: 2x 20 mm Phalanx CIWS Geschütze Flugzeuge: 5 Hubschrauber der Typen Merlin, Sea King oder Sea Lynx Die RFA Fort George (A388) ist eines von zwei Flottenversorgungsschiffen der Fort-Victoria-Klasse der Royal Fleet Auxiliary. Sie dient der Unterstützung und Versorgung von Schiffen der britischen Marine bei weltweiten Einsätzen.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Fort George und ihr Schwesterschiff Fort Victoria wurden Mitte der 1980er als Unterstützungsschiffe für die damals in der Planung befindlichen Fregatten der Duke-Klasse konzipiert. Die Fort George wurde 1987 in Auftrag gegeben und 1989 bei Swan Hunter auf Kiel gelegt. Die Indienststellung erfolgte im Juli 1994. Ursprünglich war geplant, das Schiff mit Sea Wolf Luftabwehrraketen auszustatten, um die Schiffe der Duke-Klasse zu schützen, 1988 war jedoch entschieden worden, das System direkt auf den Fregatten zu installieren und nicht auf den Unterstützungsschiffen. Bis zur Installation von zwei Phalanx CIWS Luftabwehrgeschützen im Jahr 1999 verfügte die Fort George über keine Bordeigene Bewaffnung.
Im Februar 2000 war das Schiff im Flottenverband des Hubschrauberträgers HMS Ocean im Indischen Ozean unterwegs, als Mosambik von schweren Überschwemmungen heimgesucht wurde. Die Fort George unterstützte mit ihren Hubschraubern die Rettung von Hochwasseropfern und die Versorgung mit Hilfsgütern. Im Anschluss an diesen Einsatz unterstützte sie die HMS Ocean und den Flugzeugträger HMS Illustrious während der Operation Palliser bei der Anlandung britischer Truppen in Sierra Leone. 2002 sicherte sie die Versorgung britischer Kriegsschiffe im Indischen Ozean im Rahmen der Operation Enduring Freedom in Afghanistan.
2004 nahm die Fort George an mehreren Manövern vor den Küsten Norwegens und der Vereinigten Staaten teil. Hierbei nahm sie am 4. Juli gemeinsam mit dem Flugzeugträger HMS Invincible an den Feierlichkeiten zum amerikanischen Unabhängigkeitstag in New York City teil. Den Rest des Jahres verbrachte das Schiff als Versorgungsstation für britische Einheiten im Mittelmeer. 2005 war sie erneut im Indischen Ozean an der Seite der HMS Invincible im Einsatz.
Konstruktion
Da die Fort George ursprünglich die Fregatten der Duke-Klasse bei der U-Boot-Jagd unterstützen sollte, wurde bei ihrer Konstruktion besonderer Wert darauf gelegt, das ihr Antrieb besonders leise ist. Auch wurde in großem Maß Stealth-Technologie integriert, um die Radarsignatur zu minimieren.
Aufgabe
Die Hauptaufgabe der Fort George ist die Versorgung britischer Kriegsschiffe mit Treibstoff und Lebensmitteln auf offener See. Sie kann dabei zwei Kriegsschiffe simultan versorgen. Aufgrund ihres großen Flugdecks, auf dem auch schwere Transporthubschrauber des Typs Chinook eingesetzt werden können, sowie der fünf mitgeführten Hubschrauber wird sie zudem bei amphibischen Landeoperationen eingesetzt. Zu diesem Zweck besteht auch die Möglichkeit bis zu 200 zusätzliche Soldaten der Royal Marines an Bord zu nehmen.
Literatur
- Ministry of Defence (Hg.): The Royal Navy Handbook. Conway Maritime Press, London 2003. ISBN 0-85177-952-2.
Weblinks
Kategorie:- Fort-Victoria-Klasse
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