- RMS Britannia
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Das Royal Mail Ship RMS Britannia war ein Dampfschiff mit Schaufelradantrieb, das auf der Werft Robert Duncan & Co., Greenock gebaut wurde und am 5. Februar 1840 vom Stapel lief. Sie glich in ihrer Form den damals gängigen Stückgutseglern mit zwei Decks, Spiegelheck und dem typischen Galionsbau. Sie trug zusätzlich zum Dampfantrieb Besegelung, und zwar ein so genanntes Barkrigg. Sie hatte Unterkünfte für 114 Kabinenpassagiere und für eine Besatzung von 89 Personen, bestehend aus Offizieren und Mannschaften.
Am 4. Juli 1840 lief die Britannia, mit Post beladen, zu ihrer ersten Reise aus und erreichte Halifax am 17. Juli. Am folgenden Tag fuhr sie nach Boston. Ihre Durchschnittsgeschwindigkeit betrug 8,19 kn. Ihre Schwesterschiffe waren die Acadia, die Caledonia und die Columbia.
Ihre Maschine war eine Seitenbalanciermaschine mit 440 PS und zwei Zylindern mit je 1829 mm Durchmesser und 2083 mm Kolben-Hub. Vier Rauchrohrkessel mit je drei Feuerungen lieferten Dampf mit einem Druck von 0,633 bar. Der Kohleverbrauch lag bei 31 bis 38 Tonnen je Tag. Die Schaufelräder mit einem Durchmesser von 8,53 m hatten 21 Radialschaufeln, machten 16 Umdrehungen pro Minute und erlaubten dem Schiff eine maximale Geschwindigkeit von 8,5 kn.
Nach 40 Atlantiküberquerungen für die Cunard Line wurde die Britannia 1849 nach Deutschland verkauft, um zum Kriegsschiff SMS Barbarossa umgebaut zu werden.
Andere Schiffe mit Namen Britannia
HMS Britannia wurden sieben Schiffe in der Geschichte der Royal Navy benannt. Die 83. königliche Yacht hieß H.M. Yacht Britannia.
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