- Radarstation Qəbələ
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Die Radarstation Qəbələ ist eine Radarstation in Aserbaidschan. Sie liegt nahe der Stadt Qəbələ im gleichnamigen Rajon im Großen Kaukasus, 220 Kilometer nordwestlich von Baku.
Die Station wurde 1985 als Bestandteil des sowjetischen Frühwarnsystems erbaut. Russland hat sie bis zum Jahr 2012 für sieben Millionen US-Dollar von Aserbaidschan gepachtet. Danach soll ihre Aufgabe von einer neu zu errichtenden Radarstation im nördlichen Kaukasus übernommen werden. Russlands Präsident Wladimir Putin brachte sie auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 als Teil eines gemeinsamen Raketenverteidigungsprojekts in Aserbaidschan ins Gespräch (vgl. National Missile Defense).
Die Radarstation Qəbələ überwacht Bewegungen von Satelliten und Raketen in einem Radius von 6.000 Kilometern. Nach Angaben des damaligen russischen Verteidigungsministers Sergei Borissowitsch Iwanow 2006 gehören dazu der Himmel über dem Iran, der Türkei, über China, Pakistan, Indien, Irak und weite Teile Afrikas.
Die Station liegt 40 Kilometer südlich der Grenze zu Russland und rund 150 Kilometer nördlich der Grenze zum Iran. Ihr Betrieb ist in Aserbaidschan umstritten. Das aserbaidschanische Umweltministerium hält die von ihr ausgehende Strahlung für ein Gesundheitsrisiko.
Weblinks
- NTV: Die Radarstation in Aserbaidschan
- Tagesschau: Zu Besuch in der Radarstation Gabala (nicht mehr online verfügbar)
Kategorie:- Militärische Einrichtung
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