- Rafena
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Rafena (eigentlich VEB RAFENA-Werke Radeberg) ist im November 1956 nach einem Namenswettbewerb aus dem VEB Sachsenwerk Radeberg hervorgegangen. RAFENA ist ein Akronym aus RAdeberger FErnseh- und NAchrichtentechnik) und war einer von zwei Hauptproduzenten von Fernsehgeräten der DDR. Von 1969 an gehörte der Betrieb zum VEB Kombinat Robotron.[1]
Das in dieser Form 1956 gebildete Unternehmen mit Sitz in Radeberg gehörte zuvor zum Sachsenwerk Dresden (1946-53 SDAG, 1953-56 VEB). Nachdem ab 1967 auch EDV-Technik (Rechner R 300, R 4000) hergestellt wurden, wurde Rafena 1969 in VEB Robotron-Elektronik Radeberg umbenannt. Hörfunkgeräte wurden bis 1960 und ab 1975, Fernsehgeräte (darunter Exportgeräte für Quelle und Neckermann) bis 1990 hergestellt.
Da außerdem bis 1990 militärische Richtfunkanlagen hergestellt wurden, galten in den 1970er und 1980er Jahren strenge Sicherheitsbestimmungen für die Tätigkeit im Werk und für dessen Betreten.
Nach der Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion 1990 konnten die Erzeugnisse unter den marktwirtschaftlichen Bedingungen nicht mehr abgesetzt werden, so dass der Betrieb unter der Treuhandanstalt liquidiert werden musste.
Einzelnachweise
- ↑ Werner Thote: Das Sachsenwerk und RAFENA Radeberg 1945 bis 1969. Arbeitsgruppe Betriebsgeschichte ROBOTRON Radeberg, S. 9, abgerufen am 5. Juli 2011 (PDF 4,44 MB).
Weblinks
- VEB RAFENA-Werke Radeberg. robotrontechnik.de, abgerufen am 5. Juli 2011 (Kurzporträt).
- Acht Jahrzehnte Betriebsgeschichte in Radeberg. Feuerwerkslaboratorium * Sachsenwerk * Rafena * Robotron. Arbeitsgruppe Betriebsgeschichte ROBOTRON Radeberg, abgerufen am 5. Juli 2011.
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