- Raitenhaslach
-
Raitenhaslach ist ein Ortsteil der Gemeinde Burghausen im oberbayerischen Landkreis Altötting und liegt an der Salzach.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes, damals unter dem Namen Rattinhaselach (mundartl.: „Roa(d)nhåslà“) findet sich 788. Raitenhaslach war bis zur Gemeindegebietsreform 1978 eine eigenständige Gemeinde.
Der Namensursprung lässt sich aus dem Althochdeutschen hasalahi, mundartl. haselach (= Haselgebüsch, Haselstauden) ableiten auf einen Haselwald, der einem Manne namens Reito (auch Raito) gehört.
Sehenswürdigkeiten
Den Hauptteil und Kern des Pfarrdorfs bildet das Zisterzienserkloster Kloster Raitenhaslach.
James Joyces Besuch in Raitenhaslach
Im Jahr 1928 hat der in Salzburg urlaubende Schriftsteller James Joyce gemeinsam mit dem Salzburger Schriftsteller, Maler und Kunstsammler Adolph Johannes Fischer Raitenhaslach besucht, wo sie beim "Most-Hans" genannten Gastwirt Johann Baptist Pinzinger dessen "Salzach Museum" genannte Schwemmgut-Sammlung besichtigt haben und Fischer einige der Salzach-Strandgut bzw. Schwemmholz-Schaustücke fotografiert hat. Vier von Fischers Schwarz-weiß-Fotografien wurden 1929 in der Zeitschrift "transition" veröffentlicht. [1]
Weblinks
- Rupert Linsinger: Eine eigenartige Sammlung. In: Fluss und Zelt. 1928. S.110-112 (Detaillierte zeitgenössische Besprechung des Salzach-Museums in Raitenhaslach).
- Andreas Weigel: Adolph Johannes Fischers "Fluviana"-Fotografien von Johann Baptist Pinzingers "Salzachmuseum" in Raitenhaslach.
- Adolf Haslinger und Andreas Weigel: Porträt von James Joyce im "Salzburg Museum". Salzburger Nachrichten vom 11. Oktober 2007.
Quellen
- Andreas Weigel: James Joyces Aufenthalte in Österreich. Innsbruck (1928), Salzburg (1928) und Feldkirch (1915, 1932). In: Michael Ritter (Hrsg.): praesent 2006. Das österreichische Literaturjahrbuch. Das literarische Geschehen in Österreich von Juli 2004 bis Juni 2005. S.93-105. Wien: präsens 2005.
- Eva Gilch: Der "Most-Hans" von Raitenhaslach und James Joyce. In: Oettinger Land. Eine heimatkundliche Schriftenreihe für den gesamten Landkreis Altötting. Herausgegeben vom "Oettinger Heimatland" e.V.. Altötting. Jahresfolge 2008. Band 28. S.221-226.
Anmerkungen
- ↑ Andreas Weigel: Adolph Johannes Fischers „Fluviana“-Fotografien von Johann Baptist Pinzingers „Salzach Museum“ in Raitenhaslach.
48.12913333333312.786308333333Koordinaten: 48° 8′ N, 12° 47′ OAmtlich benannte Gemeindeteile der Stadt BurghausenBurghausen | Aching | Auberg | Bergham | Eisenhammer | Fuchshausen | Gries | Hasen | Holzham | Jägerbauer | Kupferhammer | Laimgruben | Lehner | Lindach | Marienberg | Moosbrunn | Neuhaus | Oberhadermark | Papiermühle | Pfaffing | Pfram | Pritzl | Pulvermühle | Raitenhaslach | Sägmeister | Scheuerhof | Schreiner | Silmoning | Stacherl | Stadl | Tiefenau | Trutzhof | Unterhadermark
Wikimedia Foundation.