Ray Wilkins

Ray Wilkins
Ray Wilkins 2008

Raymond Colin Wilkins (* 14. September 1956 in Hillingdon, Middlesex) ist ein englischer Fußballtrainer und ehemaliger Fußballspieler.

Der englische Mittelfeldspieler Ray Wilkins wird seit seiner Kindheit Butch gerufen. Seine Profikarriere begann er 1973 bei Chelsea London. Bereits mit 19 Jahren wurde er 1975 Mannschaftskapitän von Chelsea und gab 1976 sein Debüt in der Englischen Nationalmannschaft. Er wurde auch in der Nationalmannschaft schnell Stammspieler und blieb es bis 1986. Insgesamt brachte er es auf 84 Länderspiele, schoss dabei drei Tore und war bei zehn Länderspielen Mannschaftskapitän.

1979 wechselte Butch Wilkins zu Manchester United. In seiner Zeit bei Manchester fiel auch seine beste mit der Nationalmannschaft. Erstmals seit der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 nahm England mit Wilkins wieder an einem großen Turnier teil. Bei der Fußball-Europameisterschaft 1980 in Italien kam England jedoch nicht über die Gruppenphase hinaus. Im ersten Gruppenspiel gegen Belgien brachte er England mit 1:0 in Führung durch eines der schönsten Tore dieser EM. Er legte sich mit einem Lob über die Abseitsfalle der belgischen Mannschaft selbst vor und bezwang Jean-Marie Pfaff mit einem weiteren Lob im Anschluss. Das Spiel endete jedoch 1:1.

Bei der Weltmeisterschaft 1982 in Spanien startete seine Mannschaft vielversprechend und wurde vor Frankreich Gruppensieger. In der zweiten Finalrunde nach zwei 0:0 gegen Deutschland und Spanien schied England jedoch wieder aus.

1984 wechselte Wilkins als einer der wenigen britischen Spieler in die italienische Serie A zum AC Mailand. Bei Milan blieb jedoch der Erfolg aus, dennoch wurde er von Englands Nationalcoach Bobby Robson zur WM 1986 nach Mexiko eingeladen. Im Gruppenspiel gegen Marokko erhielt Wilkins die einzige rote Karte seiner Laufbahn, nachdem er mit einer Schiedsrichterentscheidung nicht einverstanden war und den Ball in Richtung Schiedsrichter warf und diesen traf. Er wurde daraufhin für zwei Spiele gesperrt und kam nicht mehr bei dieser WM zum Einsatz. Seine Nationalmannschaftskarriere beendete er im November 1986.

1987 spielte er kurz für den FC Paris Saint-Germain und wechselte dann zurück auf die Britischen Inseln zu den Glasgow Rangers. 1989 kehrte er nach zehn Jahren wieder nach London zurück, um für die Queens Park Rangers zu spielen. Hier beendete er 1997 seine 24 Jahre dauernde Profikarriere und wurde Trainer beim FC Fulham gemeinsam mit seinem ehemaligen Nationalmannschaftskollegen Kevin Keegan. Er wurde jedoch in der ersten Saison noch vor den erreichten Play-Offs zum Aufstieg in die Premier League entlassen. Keegan führte die Mannschaft allein weiter. In den nächsten Jahren arbeitete er als Fernsehkommentator von Fußballspielen und kam als Assistent von Spielertrainer Dennis Wise 2003 zurück auf die Trainerbank. Diesmal beim FC Millwall und erreichte mit dem zweitklassigen Verein das FA-Cup-Finale 2004.

Wilkins ist Athletenbotschafter der Entwicklungshilfeorganisation Right to Play.

Am 9. Februar 2009 übernahm Wilkins die Mannschaft des FC Chelsea für zwei Tage als Interimstrainer bis Guus Hiddink als Nachfolger für Luiz Felipe Scolari eingestellt wurde.

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