Rechbergrennen

Rechbergrennen

Das Rechbergrennen in Tulwitz (Steiermark/Österreich) ist ein Autobergrennen und wird vom StAMK Z.V. Mürztal veranstaltet. Es zählt sowohl zur FIA European Hill Climb Championship und FIA Historic Hill Climb Championship als auch zur Österreichischen Staatsmeisterschaft für Automobil Bergsport und ist somit die am höchsten einzustufende Motorsportveranstaltung Österreichs.

Gefahren wird jedes Jahr Ende April auf dem 5050 m langen Streckenabschnitt der Bundesstraße 64 von Tulwitz hoch auf den 929 m hohen Rechberg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das erste Rennen fand am 10. September 1972 statt. Es nahmen 52 Motorräder, fünf Beiwagenmaschinen und 47 Automobile daran teil. Der Streckenrekord wurde für diese 4 km lange Strecke von Erich Breinsberg mit 2:02,87 Minuten aufgestellt. Das Rennen wurde für die Wertung der Österreichischen Bergmeisterschaft herangezogen. 1981 erfolgte erstmals auf der Strecke ein Europa-Bergmeisterschaftslauf und der Streckenrekord wurde von Michel Pignard auf 1:47,36 Minuten verbessert.

1987 wurde der Start auf den heutigen Standort in Tulwitz verlegt und die Streckenlänge erhöhte sich auf 4,5 km. Walter Pedrazza aus Vorarlberg stellte mit 2:08,25 Minuten für die neue Strecke den Streckenrekord auf. 1988 wurde die Strecke nochmals durch die Verlegung des Zieles nach der Passhöhe auf die vom internationalen Verband vorgeschriebene Länge von 5050 m verlängert. Die durchschnittliche Steigung beträgt jetzt 5,3 % und der Streckenrekord wurde von Herbert Stenger mit 2:09,85 Minuten aufgestellt.

Beim 30 Jahre Rechberg-Jubiläumsrennen im Jahr 2002 fiel erstmals die 2-Minuten Schallmauer mit 1:59,529 Minuten durch Josef (Seppi) Neuhauser (Minardi Formel 1). Seit 2010 beträgt der Streckenrekord 1:55.690, aufgestellt von Simone Faggioli auf Osella FA 30.

Publikumsliebling Felix Pailer bei der Rückführung

Sieger des Rechbergrennens

Nr. Jahr Fahrer Fahrzeug Gesamtzeit
10 1982 ItalienItalien Mauro Nesti Osella-BMW PA9 6:18,064
11 1983 ItalienItalien Mauro Nesti Osella-BMW PA9 5:27,750
12 1984 ItalienItalien Mauro Nesti Osella-BMW PA9 5:50,594
13 1985 ItalienItalien Mauro Nesti Osella-BMW PA9 5:22,474
14 1986 OsterreichÖsterreich Walter Pedrazza PRC F2 5:36,701
15 1987 OsterreichÖsterreich Walter Pedrazza PRC M87-BMW C3 5:40,168
16 1988 OsterreichÖsterreich Walter Pedrazza PRC M86-BMW C3 4:24,189
17 1989 DeutschlandDeutschland Herbert Stenger Stenger Sachs C3 Sprint ES861 4:53,293
18 1990 SpanienSpanien Andres Vilarino Lola T298-BMW C3 4:20,408
19 1991 SchweizSchweiz Philippe Darbellay Lucchini S289 4:55,094
20 1992 SpanienSpanien Andres Vilarino Lola T298-BMW C3 4:21,585
21 1993 SpanienSpanien Andres Vilarino Lola T298-BMW C3 4:14,038
22 1994 DeutschlandDeutschland Horst Fendrich Martini MK69 4:40,023
23 1995 SpanienSpanien Francisco Egozkue Osella-BMW PA9 4:47,419
24 1996 DeutschlandDeutschland Horst Fendrich Martini MK69 4:22,457
25 1997 ItalienItalien Pasquale Irlando Osella PA20S 4:29,584
26 1998 UngarnUngarn László Szász Reynard 93D-Zytek F3000 4:25,172
27 1999 ItalienItalien Franz Tschager Lucchini-BMW P1-98 CN 4:14,705
28 2000 OsterreichÖsterreich Josef Neuhauser Horag Reynard-Judd SC91 Can-Am 4:03,123
29 2001 ItalienItalien Giulio Regosa Osella PA20S 4:08,459
30 2002 OsterreichÖsterreich Josef Neuhauser Minardi M190 Formel 1 3:59,915
31 2003 UngarnUngarn László Szász Reynard 93D-Zytek F3000 4:03,347
32 2004 OsterreichÖsterreich Hermann Waldy Reynard 94D F3000 4:07,014
33 2005 SlowakeiSlowakei Jaroslav Krajči Lola T96/50-Zytek F3000 4:02,630
34 2006 ItalienItalien Giulio Regosa Lola T96/50 F3000 4:49,026
35 2007 SpanienSpanien Ander Vilarino Reynard-Mugen 01L Formel Nippon 3:57,573
36 2008 ItalienItalien Denny Zardo Reynard-Mugen 01L Formel Nippon 4:04,780
37 2009 ItalienItalien Fausto Bormolini Reynard-Mugen 95D Formel 3000 3:59:972
38 2010 ItalienItalien Simone Faggioli OSELLA FA 30 3:54.678
39 2011 ItalienItalien Simone Faggioli OSELLA FA 30 4:30.102

Entwicklung des Streckenrekords

Jahr Fahrer Fahrzeug Zeit Ø-Geschwindigkeit Streckenlänge
1972 OsterreichÖsterreich Erich Breinsberg Brabham BT23 F2 2:02,87 117,197 km/h 4 km
1974 OsterreichÖsterreich Kurt Rieger Formel 2 1:56,58 123,520 km/h 4 km
1981 FrankreichFrankreich Michel Pignard TOJ BMW 1:47,35 134,141 km/h 4 km
1983 ItalienItalien Mauro Nesti Osella-BMW PA9 1:46,33 135,427 km/h 4 km
1987 OsterreichÖsterreich Walter Pedrazza PRC M87-C3 2:08,25 126,316 km/h 4,5 km
1988 DeutschlandDeutschland Herbert Stenger Stenger Sachs C3 Sprint ES861 2:09,85 138,621 km/h 5 km
1989 FrankreichFrankreich Marcel Tarrés Martini-BMW MK56 F2 2:07,97 140,658 km/h 5 km
1992 SpanienSpanien Andres Vilarino Lola-BMW 2:06,52 142,270 km/h 5 km
1999 OsterreichÖsterreich Josef Neuhauser Horag Reynard SC91 Can-Am 2:04,757 144,280 km/h 5 km
2000 OsterreichÖsterreich Walter Leitgeb Reynard 95D Fadewa Formel 3000 2:00,995 148,766 km/h 5 km
2002 OsterreichÖsterreich Josef Neuhauser Minardi M190 Formel 1 1:59,529 150,591 km/h 5 km
2007 SpanienSpanien Ander Vilarino Reynard-Mugen 01L Formel Nippon 1:58,149 152,350 km/h 5 km
2010 ItalienItalien Simone Faggioli Osella FA 30 1:55,690 157,1 km/h 5 km

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