- Rechberghausen
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Wappen Deutschlandkarte 48.7305555555569.6397222222222339Koordinaten: 48° 44′ N, 9° 38′ OBasisdaten Bundesland: Baden-Württemberg Regierungsbezirk: Stuttgart Landkreis: Göppingen Höhe: 339 m ü. NN Fläche: 6,4 km² Einwohner: 5.366 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 838 Einwohner je km² Postleitzahl: 73098 Vorwahl: 07161 Kfz-Kennzeichen: GP Gemeindeschlüssel: 08 1 17 038 Adresse der
Gemeindeverwaltung:Amtsgasse 4
73098 RechberghausenWebpräsenz: Bürgermeister: Reiner Ruf Lage der Gemeinde Rechberghausen im Landkreis Göppingen Rechberghausen ist eine Gemeinde im Norden des Landkreises Göppingen in Baden-Württemberg. Der Ort gehört zur Randzone der Metropolregion Stuttgart.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Gemeinde liegt im Vorland der Schwäbischen Alb und am Rande des östlichen Schurwaldes auf etwa 320 bis 400 m ü. NN am Marbach, einem rechten Nebengewässer der Fils.
Gliederung
Sie besteht aus dem Hauptort Rechberghausen und dem Weiler Oberhausen.
Geschichte
Der Ort wurde 1245 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte damals den Herzögen von Teck, nachdem die dortige Burg zuvor wohl den Herren von Rechberg gehört hatte. 1366 kamen Ort und Burg an Österreich. 1374 verkaufte Österreich beide an die Herren von Rechberg zu Hohenrechberg. Über die Grafen von Preysing und die Grafen von Degenfeld-Schonburg kam Rechberghausen Ende 1805 an das Haus Württemberg.
Religionen
Bis zur Reformation war Rechberghausen nach Göppingen eingepfarrt, da die Rechberger Herren jedoch römisch-katholisch blieben, wurde dort eine eigene Pfarrgemeinde eingerichtet.
Konfessionell waren bis in die siebziger Jahre des 20. Jahrhunderts die Katholiken in großer Überzahl. Heute gibt es eine sehr aktive evangelische Gemeinde. Die katholische Kirche Mariä Himmelfahrt wurde 1912, die evangelische Jesus-Christus-Kirche 1961 geweiht.
Einwohnerentwicklung
Die Einwohnerentwicklung der Gemeinde zwischen 1837 und 2004.
Datum Einwohner 1837 737 1907 1335 17. Mai 1939 1726 13. September 1950 2514 27. Mai 1970 4629 31. Dezember 1983 4916 31. März 2004 5510 31. Dezember 2005 5532 Politik
Die Gemeinde gehört mit den Nachbargemeinden Adelberg, Birenbach und Börtlingen dem Gemeindeverwaltungsverband Östlicher Schurwald an, der seinen Sitz in Rechberghausen hat.
Wappen
Blasonierung: In Silber auf grünem Dreiberg ein aufgerichteter roter Rehbock.
Ursprünglich führte die Gemeinde einen Steinbock auf ihrem Schultheißenamtssiegel, tauschte ihn aber am 16. Oktober 1932 gegen das „redende“ Wappen mit dem Rehbock aus. Dieser steht sowohl für die Rehberge, in Verbindung mit dem Dreiberg auch für die Familie von Rechberg, zu deren Herrschaft der Ort bis 1789 gehörte.
Die Flaggenfarben Grün-Weiß wurden vom Innenministerium am 18. Februar 1959 verliehen.[2]
Bürgermeister
Bürgermeister ist seit dem 1. Dezember 1977 Reiner Johannes Ruf.
Gemeinderat
Die Kommunalwahl am 13. Juni 2004 ergab folgende Sitzverteilung:
CDU 40,5 % −4,2 8 Sitze −1 FWG 26,2 % +1,8 5 Sitze +1 SPD 23,5 % −1,2 4 Sitze ±0 Die Grünen 9,8 % +3,5 2 Sitze +1 Partnerstädte
Partnergemeinde von Rechberghausen ist seit 1991 die Gemeinde Bad Schlema in Sachsen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 297 (Tübingen–Lorch). Bis 1984 war sie durch die Hohenstaufenbahn (Schwäbisch Gmünd–Göppingen) auch an das Schienennetz angebunden.
Bildung
In Rechberghausen befindet sich die Schurwald-Haupt- und Realschule. Außerdem existiert eine zweizügige Grundschule, ein kommunaler, ein römisch-katholischer und ein evangelischer Kindergarten. Außerdem existiert in Rechberghausen eine Außenstelle der Schurwald-Volkshochschule und der Schurwald-Musikschule.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater
Im ehemaligen Bahnhof der Hohenstaufenbahn befindet sich ein Amateurtheater, das Theater im Bahnhof, mit regelmäßigem Spielplan.
Grünprojekt 2009
Am 29. Mai 2009 wurde das Grünprojekt Rechberghausen eröffnet, eine kleine Landesgartenschau in Baden-Württemberg. Dazu entstand unter anderem ein Landschaftspark mit See und Aussichtsturm.
Die erhoffte Besucherzahl von 120.000 war am Ende der viermonatigen Veranstaltung mit 240.000 Gästen weit übertroffen.[3]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Pankraz Stollenmayer (* 1889, † 1980), Benediktiner, Theologe und Geschichtsforscher
- Wolfgang Frey (* 1942), deutscher Botaniker und Regenwaldforscher
Quellen
- ↑ Bevölkerungsentwicklung in den Gemeinden Baden-Württembergs 2010 (Hilfe dazu)
- ↑ Eberhard Gönner und Heinz Baruda: „Wappenbuch des Landkreises Göppingen“, Herausgegeben vom Landkreis Göppingen und der Archivdirektion Stuttgart, Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1966
- ↑ Informationen der Gemeinde zur Gartenschau
Weblinks
Wikisource: Rechberghausen in der Beschreibung des Oberamts Göppingen von 1844 – Quellen und Volltexte
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