- Rederscheid
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Rederscheid Ortsgemeinde WindhagenKoordinaten: 50° 38′ N, 7° 20′ O50.6359697.327345300Koordinaten: 50° 38′ 9″ N, 7° 19′ 38″ O Höhe: 300 m ü. NN Einwohner: 500 Eingemeindung: 7. Nov. 1970 Postleitzahl: 53578 Vorwahl: 02645 Lage von Rederscheid in Rheinland-Pfalz
Rederscheid ist eine Ortschaft in der Ortsgemeinde Windhagen im rheinland-pfälzischen Landkreis Neuwied.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Rederscheid liegt auf 300 m ü. NN, 7 km östlich der Stadt Bad Honnef und etwa 2 km westlich des Ortszentrums von Windhagen. Die Ortschaft erstreckt sich auf einem flachen, im Durchschnitt 300 m hohen Höhenrücken mit einer guten Aussicht nach Südwesten. Er wird eingerahmt von den Tälern des Schweifelder Bachs im Westen und des Rederscheider Bachs im Osten. Rederscheid markiert den Übergang von den unterdevonischen Oberen Siegenschichten in ein sich nach Norden erstreckendes, quartäres bzw. pleistozänes aus Fließerde und weiteren Umlagerungsbildungen bestehendes Gebiet. Unterhalb und zwei Kilometer östlich sowie auf Rederscheider Gemarkung liegt das Fischerhaus im Appental, das als Wohnplatz ausgewiesen ist.[1]
Geschichte
Aufgrund der topographischen Lage von Rederscheid kann man von einer Besiedelung der heutigen Ortslage in der keltischen Zeit um das 6. Jahrhundert v. Chr. ausgehen. 1885 zählte die Gemeinde 466 Einwohner in 105 Wohngebäuden.[2] Das einst landwirtschaftlich geprägte Dorf verfügt heute über keinen bewirtschafteten Bauernhof mehr. Es hat sich mittlerweile zu einem wohlhabenderen Wohnort entwickelt. Anfang der 1970er-Jahre entstand am Ostrand Rederscheids ein Dorint-Tagungshotel, das von einem ausgedehnten Golfplatz umrahmt wird. Unweit des Hotels befindet sich ein Reiterhof.
Im Rahmen der rheinland-pfälzischen Kommunalreform wurde am 7. November 1970 die bis dahin eigenständige Gemeinde Rederscheid mit damals 728 Einwohnern und einer Fläche von 5,95 km² in die Gemeinde Windhagen eingegliedert.[3] Zur Gemeinde Rederscheid gehörten die Ortsteile und Wohnplätze Frohnen, Günterscheid, Hallerbach, Hohn, Hohner Mühle, Köhlershohn und Schweifeld. Diese gehören auch nach der Eingliederung zur weiter bestehenden Gemarkung Rederscheid.
Derzeit hat die Ortschaft rund 500 Einwohner in rund 100 Haushalten.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die katholische Kapelle Sankt Sebastian ist ein kleiner Saalbau mit Fachwerkgiebeln aus dem Jahr 1803. Sie enthält einen Barockaltar. Als Kulturdenkmal ausgewiesen ist auch ein Wegekreuz von 1856 und außerhalb der Ortslage auf Rederscheider Gemarkung die aus dem 18. Jahrhundert stammende Hohner Mühle, die am Rande von Oberelsaff liegt.[4]
Literatur
- Karl-Heinz Höfer: Das Westerwalddorf Rederscheid im Wandel der Zeit, Schweifeld 2004.
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile, Seite 31 (PDF)
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (PDF), Band XII Provinz Rheinpreußen, Verlag des Königlich statistischen Bureaus (Hrsg.), 1888, Seite 44
- ↑ Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006, Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Seite 200 (PDF)
- ↑ Nachrichtliches Verzeichnis der Kulturdenkmäler: Kreis Neuwied (PDF; 1,3 MB). Koblenz 2010, S. 44
Weblinks
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