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Schweifeld Ortsgemeinde WindhagenKoordinaten: 50° 38′ N, 7° 19′ O50.6319587.316974300Koordinaten: 50° 37′ 55″ N, 7° 19′ 1″ O Höhe: 300 m ü. NN Einwohner: 200 Postleitzahl: 53578 Vorwahl: 02645 Lage von Schweifeld in Rheinland-Pfalz
Schweifeld ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Windhagen im Landkreis Neuwied in Rheinland-Pfalz.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Ortschaft im vorderen Westerwald liegt etwa 300 m ü. NN nahe der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen. Naturräumlich befindet sie sich am Übergang der östlichen Asbacher Hochfläche in den westlichen Rheinwesterwälder Vulkanrücken. Unterhalb von Schweifeld verläuft der Hallerbach, der den Ort zusammen mit dem nordöstlich verlaufenden Schweifelder Bach einrahmt. Der Hallerbach entspringt westlich von Schweifeld unterhalb des Asbergs.
Geschichte
In den vermutlich ersten urkundlichen Erwähnungen aus den Jahren 1434 und 1527 wurde der Ort in einer Lehenaufstellung Sweyfeld genannt, 1888 wurde er Schweinfeld geschrieben. Im Jahre 1519 ist auf dem Pilgerweg zwischen der Propstei Oberpleis und dem Kloster Sankt Katharinen ein Klosterhof in der heute üblichen Schreibweise Schweifeld genannt.
Im Jahre 1660 wurden bei einer Inventur aller Honnschaften im Amt Altenwied, welche auf Anordnung des Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich von Bayern durchgeführt wurde, in Schweifeld fünf Häuser genannt. 1817 wurden im Ort (als Teil der Honnschaft Rederscheid) 86 Einwohner gezählt. 1843 zählte das Dorf Schweifeld 117 Einwohner in 23 Wohnhäusern, 1885 war die Zahl auf 102 in 23 Gebäuden gesunken.[1][2]
In der Dorfmitte steht ein Kreuz, das die Dorfgemeinschaft 1895 errichtete. Auf dem nahen Asberg wurden in den 1930er Jahren Keltische Siedlungs-Ringe gefunden, die aufgrund des Basaltabbaus heute nicht mehr existieren.
Nach Westen führt eine mit „Römerweg“ bezeichnete Verbindung nach Rheinbreitbach zu der ehemaligen, schon in der Römerzeit benutzten Kupfermine Virneberg. Entlang des Weges wurden bisher keine Funde aus der Römerzeit festgestellt. An diesem Weg, ca. 1,5 km vom Ort entfernt, befand sich 1945 eine V1-Abschussrampe, die aber nicht fertiggestellt wurde. Reste sind heute noch erkennbar.
Bis zum 7. November 1970 gehörte Schweifeld zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Rederscheid.
Persönlichkeiten
- Ulrich Wegener, ehemaliger Kommandeur der Grenzschutzgruppe 9 (GSG 9), lebt in Schweifeld.
Einzelnachweise
- ↑ Topographisch-statistische Übersicht des Regierungs-Bezirks Coblenz, Kreis Neuwied
- ↑ Gemeindelexikon für das Königreich Preußen (PDF), Band XII Provinz Rheinpreußen, Verlag des Königlich statistischen Bureaus (Hrsg.), 1888, Seite 44
Weblinks
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