Reisbach (Saarwellingen)

Reisbach Gemeinde Saarwellingen
Koordinaten:	49° 22′ N, 6° 53′ O49.3613888888896.8797222222222Koordinaten: 49° 21′ 41″ N, 6° 52′ 47″ O
Fläche:	13,40 km²
Einwohner:	2.800 (31. Dez. 2007)
Eingemeindung:	1. Jan. 1974
Postleitzahl:	66793
Vorwahl:	06838

Reisbach ist ein Ortsteil (Gemeindebezirk) der Gemeinde Saarwellingen im Landkreis Saarlouis (Saarland, Deutschland). Reisbach liegt an den südlichen Ausläufern des Hoxbergs. Der Ort hat etwa 2800 Einwohner und ist 13,4 km² groß.

Früher galt Reisbach als Bergmannsbauerndorf - die meisten Männer des Ortes waren Bergleute und Nebenerwerbsbauern. Heute gibt es nur noch wenige hauptberufliche Bauern, die meisten Bewohner sind im Dienstleistungsgewerbe tätig. Im Ort sind ein Allgemeinarzt, ein Zahnarzt, zwei KFZ-Werkstätten, ein Supermarkt, verschiedene Gastronomiebetriebe, ein Agrarhandel und weitere Betriebe ansässig. Neben der Grundschule befindet sich eine Mehrzweckhalle, die von den Sport- und Kulturtreibenden Vereinen genutzt wird, sowie ein Kunstrasenplatz und Tennisplätze für weitere sportliche Zwecke. Wegen des Kohleabbaus unter dem Ort wurde als Sicherungsmaßnahme die Kirche auf Hydraulikzylinder gelagert, um die zu erwartenden Erdbewegungen auszugleichen. Im Vorfeld dieses Umbaus wurde eine Notkirche errichtet, die heute als Versammlungsraum und für private Zwecke genutzt wird. Nördlich von Labach liegt die Burgstelle der Alten Burg.

Der Ort Reisbach wurde am 1. April 1937 als Zusammenschluss der Orte Reisweiler und Labach gegründet. Der Name der neuen Gemeinde ist als Kofferwort aus den Namen der beiden Orte zusammengesetzt. Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes Reisweiler findet sich 1154. Der Name ist zusammengesetzt aus Radi (germ. „Dorfvorsteher, Sippenvater“) und dem Suffix -ville, was so viel bedeutet wie „Ackerland“ oder auch „Ansiedlung“. Reisweiler bedeutet also „Das Ackerland des Radi“ oder „Radis Siedlung“. Labach wird zum ersten Mal im dreizehnten Jahrhundert als Loubach urkundlich erwähnt. Der Name Labach setzt sich aus Loup („Laub“) und „Bach“ zusammen, Labach ist also der „Laubbach“.

Am 1. Januar 1974 wurden Reisbach, Schwarzenholz und Saarwellingen zur Gemeinde Saarwellingen zusammengelegt.

Derzeitiger Ortsvorsteher ist Heinrich Bauer (CDU, seit 2004). Seine Vorgänger waren Alfred Bettscheider (CDU, 1989–2004), Johann Schneider (FDP, 1979–1989) und Rudolf Birringer (CDU, 1974–1979). Vor der Gebietsreform 1974 war Reisbach eine selbständige Gemeinde. Letzter Bürgermeister war Leopold Schneider als Nachfolger von Theodor Klein.

Wappen

Das Wappen von Reisbach spiegelt die Herrschaft der beiden Ortsteile wider: Die Grundlage bildet das Wappen der Herren von Saarbrücken (Lisdorf), der Schrägbalken, die Farben Rot und Gold stammen aus dem Wappen der Herren von Zweibrücken. Das obere Feld steht für Labach, mit dem Viertelkreis der Abtei Fraulautern; das untere Feld für Reisweiler, mit dem Ankerkreuz der Herren von Bolchen. Das Wappen wurde Reisbach am 11. Mai 1964 verliehen.

Ortsansichten

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  Ortsbrunnen

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  Verwaltungsnebenstelle

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  Kirche St. Marien Reisbach

Städtepartnerschaft

• Reisbach

Weblinks

• Literatur zu Reisbach (Saarwellingen) in der Saarländischen Bibliographie