- Repetierwaffe
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Der Begriff Repetierwaffe (auch kurz Repetierer) ist die Definition von Schusswaffen[1] nach entsprechenden Kriterien des deutschen Waffenrechts (WaffG), aber auch die technische Definition des wiederholten, manuellen Vorganges zur Betätigung des Lademechanismus einer Schusswaffe.
„Repetierwaffen; dies sind Schusswaffen, bei denen nach Abgabe eines Schusses über einen von Hand zu betätigenden Mechanismus Munition aus einem Magazin in das Patronenlager nachgeladen wird.“
– WaffG Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen[2]
Inhaltsverzeichnis
Etymologie
Das Wort „repetieren“ stammt vom lateinischen repetere, was so viel wie „wiederholen“ bedeutet.
Geschichte
Frühe Repetierwaffen waren durch die Verwendung von Patronenmunition die ersten funktionsfähigen und praxistauglichen Mehrladerwaffen. Im Gegensatz zu den einschüssigen Hinterladerwaffen, den Nachfolgern der Vorderladerwaffen, musste nicht mehr jede Patrone einzeln von Hand in das Patronenlager eingelegt werden.
Der nächste entwicklungstechnische Schritt war die Automatisierung des Repetiervorgangs, durch Ausnutzung der Rückstoßenergie oder der entstehenden Gase im Schuss, zur Selbstladewaffe.
Waffenzuordnung
Zu den Repetierwaffen zählen Handfeuerwaffen wie Repetierbüchsen, Repetierflinten und seltener Repetierpistolen, aber auch Druckluftwaffen wie Luftgewehre und -Pistolen.
Technik
Gängige Mechanismen des Repetierens sind:
- Zylinderverschluss- Repetierer einschließlich der Geradezugrepetierer.
- Unterhebelrepetierer (engl. lever action)
- Vorderschaftrepetierer (engl. pump oder slide action)
Verwendung
Repetierwaffen finden in den Bereichen der Jagd, des Sports und bei Militär und Polizei Verwendung. Aufgrund ihres relativ einfachen mechanischen Aufbaus zählen diese Waffen zu den funktionssichersten mit einem hohen Grad an Präzision.
Siehe auch
Literatur
- Waffenrecht. Waffengesetz, Beschussgesetz, Sprengstoffgesetz, Gesetz über die Kontrolle von Kriegswaffen und Durchführungsvorschriften. Textausgabe. = WaffR. Mit Sachverzeichnis und einer Einführung von Joachim Steindorf. Sonderausgabe, 13. überarbeitete Auflage. Deutscher Taschenbuch-Verlag u. a., München 2007, ISBN 978-3-423-05032-6 (Dtv. Beck-Texte im dtv. 5032).
Einzelnachweise
- ↑ WaffG, Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen, Abschnitt 1. Waffen- und munitionstechnische Begriffe, Einstufung von Gegenständen, U 1. Schusswaffen, 1. (Stand 1. September 2006)
- ↑ WaffG, Anlage 1 (zu § 1 Abs. 4) Begriffsbestimmungen, Abschnitt 1. Waffen- und munitionstechnische Begriffe, Einstufung von Gegenständen, U 1. Schusswaffen, 2.4 (Stand 1. September 2006)
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