Reto M. Hilty

Reto M. Hilty

Reto M. Hilty (* 27. Januar 1958 in Zürich) ist Rechtswissenschaftler und Direktor am Max-Planck-Institut für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in München.

Biographie

Hilty studierte Maschinenbau an der ETH Zürich bis zum ersten Vordiplom und sodann Rechtswissenschaften an der Universität Zürich. Im Jahre 1989 erfolgte die Promotion. Von 1994 bis 1997 war Hilty als Abteilungsleiter und Direktionsmitglied des Eidgenössischen Instituts für geistiges Eigentum in Bern tätig und habilitierte sich im Jahre 2000 mit der Venia Legendi für Zivil-, Immaterialgüter-, Wettbewerbs- und Medienrecht. Nach einem längeren Aufenthalt an der New York University nahm Hilty einen Ruf als Ordinarius für Technologie- und Informationsrecht an der ETH Zürich an. Seit Januar 2001 ist er Direktor und wissenschaftliches Mitglied des Max-Planck-Instituts für Immaterialgüter- und Wettbewerbsrecht in München, Ordinarius im Nebenamt an der Universität Zürich sowie Honorarprofessor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Reto Hilty hat maßgeblich an der Novelle des deutschen Urheberrechts mitgewirkt und ist weltweit ein gefragter Redner zu Fragen der Internationalisierung des Urheber- und Medienrechts.

Seine Forschungsgebiete sind insbesondere das Vertragsrecht für immaterielle Güter, Lizenzrecht, Wettbewerbsrecht und Schutz immaterieller Güter, der Information Highway, Grundsatzfragen zu Schutzrechten und neuen Technologien sowie die internationale Schutzrechtsharmonisierung.

Hilty ist Mitglied unter anderem in der Deutschen Zivilrechtslehrervereinigung, der Association International pour la Protection de la Propriété Intellectuelle, der Deutschen Gesellschaft für Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht, der Deutschen Gesellschaft für Recht und Informatik, der Association Littéraire et Artistique Internationale und der Licensing Executive Society.

Publikationen (Auswahl)

  • Patenting Software? A Judicial and Socio-Economic Analysis, IIC International Review of Intellectual Property and Competition Law, Bd.36, Nr. 6/2005, S.615ff
  • Urheberrecht in der Informationsgesellschaft: „Wer will was von wem woraus?“ - Ein Auftakt zum „zweiten Korb“, ZUM Sonderheft 2003, S. 983–1005
  • Urheberrecht im „digitalen Dilemma“, Max-Planck-Forschung 2/2003, S. 48–52
  • Der Softwarevertrag - ein Blick in die Zukunft. Konsequenzen der trägerlosen Nutzung und des patentrechtlichen Schutzes von Software, MMR 2003, S. 3–14
  • Schutzgegenstand und Schutzbereich - Überlegungen zur Formulierung von Patentansprüchen, in: FS König, Köln 2003, S. 167–216
  • mit Peukert, A.: Das neue deutsche Urhebervertragsrecht im internationalen Kontext, GRUR Int. 2002, S. 643–668
  • Unübertragbarkeit urheberrechtlicher Befugnisse: Schutz des Urhebers oder dogmatisches Ammenmärchen?, in: FS Rehbinder, München/Bern 2002, S. 259–284
  • Zur Zulässigkeit des "Link" - rechtliches Damoklesschwert für die Internettechnologie?, in: Geschäftsplattform Internet III, Hrsg. R.H. Weber/R.M. Hilty/R. Auf der Maur, Zürich 2002, S. 123–166
  • Lizenzvertragsrecht. Systematisierung und Typisierung aus schutz- und schuldrechlicher Sicht, Bern 2001, 1093 Seiten

Weblinks


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