Ri Kum-suk

Ri Kum-suk
Koreanische Schreibweise
Siehe auch: Koreanischer Name
Koreanisches Alphabet: 리금숙
Revidierte Romanisierung: Ri Geum-suk
McCune-Reischauer: Ri Kŭm-suk
Ri Kum-suk

Ri Kum-suk (* 16. August 1978 in Hamhŭng)[1][2] ist eine nordkoreanische Fußballspielerin. Die Stürmerin ist der Kapitän der nordkoreanischen Fußballnationalmannschaft. Sie nahm bislang an drei Fußballweltmeisterschaften teil, in ihrer Heimat spielt sie für den staatlichen Club Sportgruppe 25. April aus Namp'o.[3]

Bei der WM 1999 nahm Ri im Alter von 20 Jahren an der Endrunde teil und spielte in allen drei Vorrundepartien ihrer Mannschaft, konnte aber das frühzeitige Aus Nordkoreas nicht verhindern. Bei der Asienmeisterschaft 2001 gelang Nordkorea erstmals der Titelgewinn, Ri erzielte bei dem 2:0-Sieg über Japan den Führungstreffer, ein Jahr später folgte der Gewinn der Asienspiele in Busan.

Im Jahr 2003 gelang es den Nordkoreanerinnen, ihren Titel bei der Asienmeisterschaft zu behaupten; Ri erzielte in diesem Turnier 15 Treffer, darunter auch die beiden Tore beim 2:1-Finalsieg über China.[4] Bei der Weltmeisterschaft im selben Jahr kam Ri Kum-suk erneut in allen Vorrundenspielen zum Einsatz, jedoch schied die Mannschaft des ostasiatischen Landes erneut in der Vorrunde aus. Nach dem eher enttäuschenden Abschneiden bei der Asienmeisterschaft 2006, als die Nordkoreanerinnen im Halbfinale ausschieden, führte Ri die Mannschaft zum erneuten Gewinn der Goldmedaille bei den Asienspielen 2006 in Doha. Bei der Weltmeisterschaft 2007 gelang es Nordkorea schließlich, die Vorrunde zu überstehen, jedoch verlor man im Viertelfinale gegen den späteren Weltmeister Deutschland mit 0:3. Sie selbst erzielte in diesem Turnier einen Treffer. Im Jahr 2007 gewann sie mit Nordkorea auch die Militärweltspiele nach einem 5:0 über Deutschland im Finale.

Bei der Asienmeisterschaft 2008 konnte Nordkorea seinen dritten Titelgewinn feiern, großen Anteil an der kontinentalen Krone hatte erneut Ri, die sieben Treffer erzielte und damit auch gleichzeitig Torschützenkönigin des Turniers wurde. Im selben Jahr wurde sie vom asiatischen Fußballverband als beste Spielerin des Kontinents ausgezeichnet.[5] Auch in ihrer Heimat wurde sie als eine der besten Athletinnen ausgezeichnet.[6] Im Jahre 2006 war sie eine der Kandidatinnen für die Wahl zur Weltfußballspielerin des Jahres.[7]

Ende 2008 beendete sie ihre aktive Karriere als Spielerin, zur Zeit arbeitet sie an ihrer Trainerausbildung. [8]

In 69 Länderspielen erzielte sie 45 Treffer für ihr Land.[2]

Einzelnachweise

  1. Naenara: Best Player in Asia (online nicht mehr verfügbar)
  2. a b fifa.com: Profil: RI Kum Suk, abgerufen am 29. Juli 2011.
  3. tagesspiegel.de: Mysteriös und gefürchtet (19. September 2007), abgerufen am 29. Juli 2011.
  4. rsssf.com: Asian Women's Championship 2003
  5. the-afc: Ri Kum Suk is AFC Women’s Player of the Year (6. November 2007), abgerufen am 29. Juli 2011.
  6. kcckp.net: Ten most valuable Players, archiviert vom Original. Abgerufen am 29. Juli 2011.
  7. fansoccer.de: Drei Stars aus Fernost, abgerufen am 29. Juli 2011.
  8. Naenara: People’s Athlete Ri Kum Suk, abgerufen am 29. Juli 2011.

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