- Riccardo Dello Sbarba
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Riccardo Dello Sbarba (* 29. Dezember 1954 in Volterra, Toskana) ist ein Landtagsabgeordneter der Südtiroler Grünen und Journalist.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Geboren wurde Dello Sbarba 1954 in Volterra. Nach der klassischen Matura (humanistisches Gymnasium) studierte er an der Universität Pisa Philosophie. Von 1969 bis 1977 war Dello Sbarba Mitglied der von Rossana Rossanda und Luigi Pintor begründeten linken Gruppierung „Manifesto“, welche als Journalistenkollektiv die unabhängige linke Monatszeitschrift (ab 1971 Tageszeitung) „Il Manifesto“ herausgab. Als Mitglied der Gruppe war Dello Sbarba an zahlreichen Aktionen der Studenten- und Arbeiterbewegung der westlichen Toskana beteiligt.
Von 1982 bis 1983 arbeitete er in Rom für die Wochenzeitung „Pace e Guerra“ (Frieden und Krieg), welche von Stefano Rodotà und der Europaparlamentarierin Luciana Castellina herausgegeben wurde.
Für die Region Toskana verwaltete er von 1986 bis 1988 den Naturpark Migliarino, San Rossore, Massaciuccoli und führte das Umweltbeobachtung mittels Bioindikatoren ein.
1988 übersiedelte Dello Sbarba nach Bozen, wo er von 1988 bis 1992 bei der italienischsprachigen Tageszeitung Alto Adige und von 1993 bis 2001 bei der deutschsprachigen Wochenzeitschrift ff als Redakteur arbeitete. Seine Beiträge für die deutschsprachige ff erschienen auf italienisch, was ein Novum in der Südtiroler Presselandschaft darstellte. Bis 2001 war er auch der lokale Korrespondent der nationalen Tageszeitung Il Manifesto. Von 2001 bis 2003 leitete er die Tageszeitung Il Mattino dell’Alto Adige. Auch heute noch ist Dello Sbarba Leitartikelschreiber für die Zeitung L’Adige der Nachbarprovinz Trient.
Politische Karriere
1983 kandidierte Dello Sbarba als Unabhängiger auf der Liste der kommunistischen Partei Italiens für das italienische Parlament im Wahlkreis der Provinzen Pisa, Livorno, Lucca und Massa Carrara.
2003 stellte er sich auf der Liste der Südtiroler Grünen der Wahl für den Südtiroler Landtag und war mit 4.605 Vorzugsstimmen der viertgewählte Kandidat. Nach der Wahl und dem Wechsel von Sepp Kusstatscher 2004 ins europäische Parlament rückte Dello Sbarba am 13. Juli 2004 in den Südtiroler Landtag nach, dem er vom 18. Mai 2006 bis 2008 als Präsident vorstand. Bei den Landtagswahlen 2008 wurde er erneut gewählt.
Bücher
- "Südtirol Italia" Riccardo Dello Sbarba; ISBN 978-88-6089-003-0
- "Alexander Langer: Aufsätze zu Südtirol - 1978-1995" Siegfried Baur & Riccardo Dello Sbarba (Herausgeber); ISBN 88-722-3023-3
Weblinks
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