- Riesengebirgslied
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Das Riesengebirgslied wurde in den Jahren 1914 und 1915 von Othmar Fiebiger (1886–1972; Text) und Vinzenz Hampel (1880–1955; Melodie) geschrieben. Nach seiner Veröffentlichung verbreitete es sich als volkstümliche Weise sehr schnell in ganz Schlesien.
Während seiner Geschichte wurde mehrmals die öffentliche Aufführung, teilweise sogar der Druck und die Veröffentlichung verboten. In der Tschechoslowakei nahm man seit 1920 Anstoß an dem Refrain „[...] deutsches Gebirge [...]“, doch auch im Nationalsozialismus wurde das Rübezahlbild des Hohenelber Malers Fritz Hartmann kritisiert, das alle Ausgaben schmückte; es entspräche nicht dem Bilde des Berggeistes, das im Volke lebe.
Das Lied war im Laufe der Jahre, bis zu seiner heutigen endgültigen Fassung, einigen Änderungen unterworfen. Bis 1945 betraf das vor allem den Refrain, der sich von „Riesengebirge, Riesengebirge“ über „Riesengebirge, Märchengebirge“ hin zu „Riesengebirge, deutsches Gebirge“ änderte. In der endgültigen Fassung wurde es ca. 1920 in diversen Heimatblättern abgedruckt.
Nach 1945 wurden durch die aus Ihrer Heimat Vertriebenen zwei zusätzliche Strophen angefügt. In dem erfolgreichen Heimatfilm Grün ist die Heide sang Kurt Reimann 1951 das Riesengebirgslied.[1]
Literatur
- Hans Pichler: Das Riesengebirgslied. In: Sudetenland. Preußler, Nürnberg ISSN 0562-5173, S. 183–190.
- Friedrich Wilhelm Preuß: „Bloe Barche, griene Täla.“ Das Riesengebirgslied, die Hymne einer Region. 2006 (Rezension in Schlesische Nachrichten 17/2006, S. 14; PDF, 630 KB)
- Thomas Wesseling: Verboten – und doch: Das Riesengebirgslied. In: Zeitenwende. ISSN 0939-0618. 1991, S. 61–62
Weblinks
- Riesengebirgslied auch mit einer Kurzversion in dem dortigen schlesischen Dialekt
Einzelnachweise
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