- Rindermarkt (München)
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Der Rindermarkt ist einer der ältesten Straßenzüge Münchens, der den Marienplatz im Norden mit dem Inneren Sendlinger Tor verband. Ihre Fortsetzung bildet die Sendlinger Straße, die bis zum (Äußeren) Sendlinger Tor führt.
Ursprünglich wurde dieser Straßenzug als Viehmarktplatz genutzt, wovon sich der Straßenname ableitet. Später errichteten hier vornehme Patrizier ihre Wohnhäuser. Im Zweiten Weltkrieg wurden die Häuser am Rindermarkt schwer in Mitleidenschaft gezogen. Beim Wiederaufbau wurde die ursprüngliche Straßen in Richtung Oberanger zum heutigen Platz erweitert. Nur die Nordseite des heutigen Rindermarktes folgt noch der alten Straßenflucht. Heute wirkt der Münchner Rindermarkt als Ruhepol inmitten der Münchner Altstadt. Viele traditionsreiche Unternehmen sowie Einzelhandelsgeschäfte haben sich am Rindermarkt angesiedelt. Während der Adventszeit findet hier der Kripperlmarkt im Rahmen des traditionsreichen Christkindel Marktes statt.
Bauwerke am Rindermarkt
- Die Kirche Sankt Peter, Münchens älteste Pfarrkirche, deren Turm im Volksmund Alter Peter genannt wird, trägt die Hausnummer Rindermarkt 1 und markiert das nördliche Ende des Rindermarktes hin zum Marienplatz.
- Der Rindermarktbrunnen stellt einen sitzenden Hirten dar, der über drei Rinder wacht.
- Der Löwenturm an der südöstlichen Seite des Rindermaktes ist ein Wasserturm aus dem 15. Jahrhundert.
- Das Ruffinihaus, eigentlich eine Gruppe von drei Häusern am Rindermarkt 10 von 1905, die besonders reich verziert sind. Ein Fresko an der Fassade zeigt den Ruffiniturm (das ehemalige Innere Sendlinger Tor), der in der Nähe am Ende der Rosenstraße stand.
Weblinks
Literatur
- Biller/Rasp: München Kunst & und Kultur Lexikon, W. Ludwig Verlag in der Südwest Verlag GmbH & Co. KG, München 1994, (ISBN 3-7787-2133-x)
48.13638888888911.574166666667Koordinaten: 48° 8′ 11″ N, 11° 34′ 27″ OKategorien:- Platz in München
- Altstadt (München)
- Innerortsstraße in München
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