Ringturm

Ringturm
Ringturm
Ringturm
Der Ringturm von der Ringstraße gesehen
Basisdaten
Ort: Innere Stadt
Bauzeit: 1953–1955
Eröffnung: 1955
Sanierung: 1996
Status: Erbaut
Architekt: Erich Boltenstern
Technische Daten
Höhe: 73 m
Höhe bis zur Spitze: 93 m
Höhe bis zum Dach: 73 m
Höhe der höchsten Etage: 71 m
Etagen: 23
Nutzfläche: 12.000
Höhenvergleich
Wien: 34. (Liste)

Der Ringturm ist ein markantes Hochhaus in prominenter Lage in Wien, in dem sich die Konzernzentrale der Vienna Insurance Group befindet. Er wurde von 1953 bis 1955 nach Plänen von Erich Boltenstern am Schottenring innerhalb der Wiener Ringstraße erbaut und befindet sich an der Haltestelle Schottenring der Wiener Linien. Der 73 Meter (93 Meter Höhe inklusive der Wetterlichtsäule) hohe Ringturm galt als innovatives Projekt für den Wiederaufbau der Stadt.

Das Gebäude, welches vorher auf diesem Grundstück stand, war das einzige des gesamten Schottenrings, das im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde. Der Ringturm mit seinen 23 Stockwerken und seinem 20 Meter hohen Wetterleuchtturm ist der zweithöchste Bau innerhalb der Wiener Ringstraße. Höher ist nur der im gotischen Stil erbaute Stephansdom. Neben der Zentralstelle der Vienna Insurance Group befinden sich heute auch Büros der Wiener Stadtwerke im Ringturm. In dem Bürohochhaus stehen insgesamt 12.000 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung. Die Fassade und Teile des Ringturms wurden 1996 renoviert.

Inhaltsverzeichnis

Name

In einem Wettbewerb wurde für das damals sehr moderne Bürohochhaus ein Name gesucht. Unter 6.502 Einsendungen wurde der Name „Ringturm“ gewählt. Es kamen unter Anderem Vorschläge wie City-Haus, Gutwill-Haus, Haus der Gegenseitigkeit, Hoch-Eck, Neues Hochhaus, Sonnblick-Haus, Versicherungs-Hochhaus, Vindobona-Haus oder Weitblick-Haus der kreativen Bevölkerung der Nachkriegszeit. Einer der Einsender des Namens „Ringturm“ wurde mit einem Ehrenhonorar von 2.000 Schilling belohnt.[1]

Wetterleuchtturm

Wetterleuchtturm, gesehen von der Ringstraße

Auf dem Dach befindet sich der 20 Meter hohe Wetterleuchtturm, der mit 117 Leuchten in verschiedenfarbigen Lichtsignalen (je 39 weiße, rote und grüne Leuchten sowie zusätzlich 2 Flugsicherungsleuchten) das Wetter für den kommenden Tag anzeigt.

Diese Lichtsäule ist direkt mit der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) auf der Hohen Warte in Wien verbunden.

Bedeutung der Signale:

  • rot aufsteigend = Temperatur steigend
  • rot absteigend = Temperatur fallend
  • grün aufsteigend = Wetterlage wird besser
  • grün absteigend = Wetterlage wird schlechter
  • rot blinkend = Warnung Gewitter oder Sturm
  • weiß blinkend = Schnee oder Glatteis

Verhüllung des Ringturmes

Im Jahre 2006 war der Ringturm für eine längere Zeit an drei Seiten mit einem Don-Giovanni-Sujet des Malers Christian Ludwig Attersee verhüllt. 2007 wurde der Ringturm an allen 4 Seiten verhüllt durch ein Monumentalwerk des Künstlers Robert Hammerstiel, das die Stationen des Lebens Hammerstiels zeigt. 2008 erfolgte die Verhüllung durch ein Blumenstillleben des Künstlers Hubert Schmalix.[2]

Einzelnachweise

  1. Von Tag zu Tag: Das neue Hochhaus heißt – „Ringturm“. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 13. März 1955, S. 5.
  2. Der Ringturm, ein Kultbau wird verhüllt

Weblinks

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