- Rive gauche
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Rive Gauche (frz.) bedeutet Linkes Ufer. In Bezug auf Paris bezeichnet es allgemein das südlich der Seine gelegene Stadtgebiet, im engeren Sinn nur die Teile der Stadt, die sich dort im Bereich des Zentrums befinden. Dazu gehören beispielsweise das Quartier Latin, die Umgebung der Kirche St. Germain-des-Prés und das Montparnasse-Viertel.
Da auf der Rive Gauche die Sorbonne und viele weitere Bildungsinstitute entstanden sind, ist der Begriff mit der Vorstellung eines Intellektuellenviertels verknüpft, im Gegensatz zu der Rive Droite (Rechtes Ufer), auf der hauptsächlich Geschäftsviertel liegen.
Bezeichnungen der Uferstraße
1313 baute man die ersten Uferbefestigungen, den Quai de Nesle (heute Quai de Conti) und den Quai des Grands Augustins, an deren oberen Ende die Pont Saint-Michel als Steinbrücke gebaut wurde.
Bezeichnungen auf der linken Uferseite: Quai d’Austerlitz, Saint-Bernard, de Conti, des Grands Augustins, d’Orsay, Quai Branly, Quai de Grenelle, André Citroën, Quai d’Issy de M., Quai de Stalingrad, Route de Vaugirard.
Die Quai de la Seine liegt nicht am Fluss, sondern ist ein Straßenabschnitt am Kanal d’Ourcque.
Bezirke der Rive Gauche
Das Rive Gauche/Linke Ufer umfasst Teile folgender Stadtbezirke:
- 5. Arrondissement
- 6. Arrondissement
- 7. Arrondissement
- 13. Arrondissement
- 14. Arrondissement
- 15. Arrondissement außer den Damm der Allée des Cygnes in der Seine
Left Bank
Der aus dem Französischen übersetzte englische Begriff Left Bank bezeichnet eine (vorrangig) US-amerikanische Künstlerszene, die im Paris der 1920er Jahre eine größere künstlerische, aber auch sexuelle Freiheit fand als in der Heimat. Zu den Künstlern gehörten unter anderem Henry Miller, Anaïs Nin, Djuna Barnes und Elsa von Freytag-Loringhoven.
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