- Robert Remak
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Robert Erich Remak (* 14. Februar 1888 in Berlin; † 13. November 1942 in Auschwitz) war ein deutscher Mathematiker. Er ist bekannt für die Remaksche Zerlegung einer Gruppe, außerdem arbeitete Remak in der Zahlentheorie, Potentialtheorie und der Geometrie der Zahlen. Robert Remak war ein Sohn des Neurologen Ernst Julius Remak.
Robert Remak studierte an der Berliner Universität bei Ferdinand Georg Frobenius und promovierte dort 1911. Nach seiner Habilitation arbeitete er zwischen 1929 und 1933 als Privatdozent an der Berliner Universität. Nach der „Machtergreifung“ durch Hitler verlor Remak jedoch seine Stellung aufgrund seiner jüdischen Herkunft. Nach dem Novemberpogrom 1938 wurde Remak festgenommen und war mehrere Wochen im KZ Sachsenhausen bei Berlin inhaftiert. Nach der Entlassung emigrierte er in die Niederlande, wo er aber nach der Besetzung durch deutsche Truppen 1942 erneut festgenommen, nach Auschwitz deportiert und ermordet wurde.
Seine Doktorarbeit Über die Zerlegung der endlichen Gruppen in indirekte unzerlegbare Faktoren beinhaltet einen häufig nach ihm, Wolfgang Krull und Otto Juljewitsch Schmidt benannten Satz der Gruppentheorie (der schon von Joseph Wedderburn 1909 bewiesen wurde). Remak befasste sich auch mit algebraischer Zahlentheorie.
Literatur
- Harald Hagemann: Robert Remak. In: Neue Deutsche Biographie. Band 21. Duncker & Humblot, Berlin 2003, ISBN 3-428-11202-4, S. 410ff.
- Reinhard Siegmund-Schultze: Dokumente zur Geschichte der Mathematik. Quellen und Studien zur Emigration einer Wissenschaft. Band 10: Mathematiker auf der Flucht vor Hitler. Vieweg, Wiesbaden 1998, ISBN 3-528-06993-7
- Siegfried Gottwald, Hans J. Ilgauds, Karl-Heinz Schlote (Hrsg.): Lexikon bedeutender Mathematiker. Deutsch, Thun 1990, ISBN 3-8171-1164-9.
Weblinks
- Literatur von und über Robert Remak im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Robert Remak. In: MacTutor History of Mathematics archive (englisch)
- Willy Tiabou, Christoph Bichlmeier: Verfolgte Mathematiker
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