- Robert Riemerschmid
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Robert Riemerschmid (* 18. März 1885 in München; † 1963) war ein deutscher Unternehmer, Mitbegründer des Bayerischen Rundfunks und gilt als Erfinder des Getränkes Escorial.
Leben
Robert Riemerschmid wurde als Sohn einer reichen und einflussreichen Unternehmerfamilie aus München geboren. Sein Onkel war der Künstler und Architekt Richard Riemerschmid, der zusammen mit Roberts Vater Carl Riemerschmid die späteren Münchner Kammerspiele erbaute. Zu seinen Vorfahrenz zählt auch der Unternehmer Anton Riemerschmid. Robert Riemerschmid erlernte sein Handwerk im elterlichen Betrieb. Ein juristisches Studium schloss er 1910 mit der Promotion ab. [1] 1910 erfand Robert Riemerschmid einen Likör, der als Escorial mehrmals Kultstatus erlange. Von 1911 bis 1963 war Robert Riemerschmid mit der Unternehmensführung der Unternehmensgruppe Riemerschmid betraut, wobei sein Sohn Heinrich Riemerschmid allerdings schon ab 1945 an der Unternehmensführung beteiligt war.[2] Auch als Mäzen wurde er durch seine in den 1920er Jahren auf der Praterinsel veranstalteten Symposien und Vorträge mit international bekannten Wissenschaftlern, Künstlern, Literaten und Politikern bekannt. [3]
Am 18. September 1922 war er zusammen mit Hermann Klöpfer, Josef Böhm und Ernst Ludwig Voss Mitbegründer der Deutschen Stunde in Bayern Gesellschaft für drahtlose Belehrung und Unterhaltung m.b.H., aus der später der Bayerische Rundfunk entstand. [4][5]
Robert Riemerschmid war Mitglied der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft [6] und auch als Handelsrichter und im Bayerischen Landesausschuß der Deutschen Bank tätig. [7]
Quellen
- ↑ Die deutsche Seifenindustrie; eine Darstellung der volkswirtschaftlichen Bedeutung ihrer technischen Entwicklung, München: Oldenbourg, 1910 (Universität München, staatswirtschaftliche Dissertation)
- ↑ Die Erfahrung von Generationen (Zeittafel)
- ↑ Geschichte der Praterinsel
- ↑ Der Ton. Das Bild. Die Bayern und ihr Rundfunk (Ausstellungsbesprechung)
- ↑ Die Geschichte des Hörfunks in Bayern
- ↑ Archiv zur Geschichte der Max-Planck-Gesellschaft
- ↑ 54. Geschäftsbericht des Vorstands der Deutschen Bank
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