- Rocco Siffredi
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Rocco Siffredi (* 4. Mai 1964 in Ortona, Italien; bürgerlich Rocco Tano) ist ein italienischer Schauspieler, Produzent und Regisseur von Pornofilmen.
Inhaltsverzeichnis
Künstlername
Siffredi hat seinen Künstlernamen nach der Figur „Roch“, gespielt von Alain Delon in dem Film Borsalino aus dem Jahr 1970, gewählt. Zehn Jahre zuvor hatte Delon den jungen Rocco in Rocco und seine Brüder (1960) gespielt.
Karriere
The Italian Stallion, so sein englischer Spitzname, dreht regelmäßig in Montréal, Russland, Brasilien und diversen osteuropäischen Ländern. Seine Filme zeichnen sich durch klare Präferenz für Analsex und einen Hang zum Sadismus aus. Siffredi drehte den ersten Pornofilm mit 21 Jahren. Es war seit seiner Jugend eine Art Wunschtraum für ihn, Pornodarsteller zu werden. In einem Interview sagte er, dass er es als das Paradies ansehe, für Geschlechtsverkehr auch noch bezahlt zu werden.[1]
Laut Siffredi spielte er in über 1300 Filmen mit, meist in Pornospielfilmen oder Filmen der Genre Gonzo und Anal. Er hat u.a. in Filmen der Produktionsfirmen Evil Angel, VCA, Vivid Entertainment Group, Sin City und Rosebud gespielt und mit den Regisseuren John Stagliano, Paul Thomas, Joe D’Amato, Andrew Blake und John Leslie gearbeitet.
1999 spielte er eine Nebenrolle in dem Skandalfilm Romance XXX von Catherine Breillat, der auch in deutschen Kinos zu sehen war. Seit Juni 2004 hat er sich aus der Darstellerrolle in Pornos verabschiedet und konzentriert sich auf das Filmen und die Produktion.
2009, nach fünfjähriger Pause als Darsteller, wechselte Rocco Siffredi wieder auf die andere Seite der Kamera und ist in seiner eigenen Produktion Rocco is back wieder aktiv dabei.
Einer seiner bekanntesten Filme ist das Werk The Fashionistas von John Stagliano, sowie The Ass Collector.
Regiearbeit
Siffredi arbeitet auch als Regisseur und hat 433 Filme gedreht. Zu seinen bekannten Werken als Regisseur zählt die Filmreihe Rocco-Animal Trainer (31 Folgen, seit 1999) und Rocco's True Anal Stories (24 Folgen).
Zusammenarbeit
In den 1990er Jahren drehte er Filme zusammen mit seiner Frau Rosa Caracciolo als Darstellerin, beispielsweise Marquis De Sade, Rock'n' Roll Rocco und The Bodyguard. Der Film Jungle Heat von Joe D'Amato aus dem Jahr 1994, auch bekannt als Tarzan X, gilt als bekanntester Film aus dieser Zeit. Der Film erzählt die Geschichte des Tarzan, gespielt von Rocco, und Jane, gespielt von seiner Frau Rosa.
Rocco Siffredi wurde in Deutschland auch dadurch bekannt, dass sich die Schauspielerin Michaela Schaffrath in ihrer Autobiographie auf eine intime Begegnung zwischen ihr und Siffredi bezieht, durch die sie sich 1997 auf der Erotikmesse Venus als Pornodarstellerin empfahl. In den Folgejahren wurde sie als Gina Wild bekannt.
Wirkung
Über die Jahre hat sich unter Pornoliebhabern ein regelrechter Kult um seine Person entwickelt. Rocco Siffredi gehört zu den weltweit bekanntesten Pornodarstellern und gilt insbesondere in Europa als Sexsymbol. Obwohl er nur in heterosexuellen Pornos auftritt, hat er auch eine nicht geringe schwule Fan-Gemeinde.
Privatleben
Siffredi ist seit 1991 mit Rosa Caracciolo verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne. Er lebt mit seiner Familie aktuell in Ungarn in einem Budapester Vorort.
Auszeichnungen
- 2000 Venus Award - Bester Darsteller Europa
- 2003 Venus Award - Bester Darsteller Europa
- 2003 AVN Award Best Anal Sex Scene – Film (Kate Frost und Rocco Siffredi)
- 2003 AVN Award Best Group Sex Scene – Film (Friday, Taylor St. Clair, Sharon Wild, Rocco Siffredi)
- 2003 AVN Award Best Oral Sex Scene – Film (Belladonna (Pornodarstellerin) und Rocco Siffredi)
- 2003 XRCO Award Best Actor (Rocco Siffredi)
- 2003 XRCO Award Best Group Sex Scene (Friday, Taylor St. Clair, Sharon Wild, Rocco Siffredi)
- 2005 Eroticline Award – Bester Darsteller International
- 2005 AVN Award – Best Sex Scene in a Foreign Shot Production (Rocco Ravishes Russia)
- 2006 FICEB Award – Major Actor/Best Actor in Fashionistas Safado, Evil Angel – IFG
- 2009 AVN Award – Male Foreign Performer Of The Year
Ausgewählte Filme
- Buttman’s European Vacation, u.a. mit Zara Whites (1991)
- Jungle Heat (1994), u.a. mit Rosa Caracciolo
- Nikki loves Rocco (1996), u.a. mit Nikki Tyler
- The Marquis De Sade (1999), u.a. mit Rosa Caracciolo
- The Bodyguard, u.a. mit Rosa Caracciolo
- Jenna loves Rocco (1999) u.a. mit Jenna Jameson
- Chameleons (Not the Sequel) (1999), Regie: John Leslie
- Rocco Meats an American Angel in Paris (2003), u.a. mit Savanna Samson
- The Fashionistas (2003), u.a. mit Belladonna (Pornodarstellerin)
- Briana loves Rocco (2004), u.a. mit Briana Banks
- Fashionistas Safado – The Challenge (2006)
- Furious Fuckers – Final Race (2007)
- Rocco is back (2009)
Quellen
- ↑ Weltwoche 46/05, s. Weblinks
Weblinks
Commons: Rocco Siffredi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Rocco Siffredi Newsseite
- Rocco Siffredi in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Rocco Siffredi in der Internet Adult Film Database
- Rocco Siffredi Web Site - Der Fanclub des Italian Stallion
- Rocco Siffredi Filme - Anhänger und komplette Filme mit Rocco
- Interview mit Rocco Siffredi in der Weltwoche
Kategorien:- Pornodarsteller
- Filmregisseur
- Filmproduzent
- Träger des AVN Award
- Träger des XRCO Award
- Träger des Hot d’Or
- Träger des Eroticline Award
- Träger des Venus Award
- Italiener
- Geboren 1964
- Mann
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