- Roland Ris
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Roland Ris (* 29. September 1939) ist ein Schweizer Sprachwissenschaftler und emeritierter Professor der ETH Zürich.
Leben
Ris studierte Germanistik, allgemeine und indogermanische Sprachwissenschaft sowie lateinische und romanische Philologie an der Universität Bern, der Freien Universität Berlin und der Philipps-Universität Marburg. Er war von 1976 bis 2004 Professor für deutsche Sprache und Literatur an der ETH Zürich und Präsident der Kommission für die Nationalen Wörterbücher. Von 1998 bis 2004 war er auch Präsident der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften (SAGW).
Seine Forschungsschwerpunkte sind Sprachgeschichte und schweizerdeutsche Dialektologie, insbesondere Malediktologie. Er arbeitet unter anderem an einem Schweizer Fluchwörterbuch mit dazugehöriger Sozialgeschichte.
Durch einen Auftritt in der Sendung TV total am 9. November 2005 wurde er auch dem deutschen Fernsehpublikum bekannt. Hier erklärte er Stefan Raab und den interessierten Zuschauern die Herkunft ausgewählter Schimpfwörter. 2006 war er zudem Talkgast von Kurt Aeschbacher.
Publikationen
- Das Adjektiv „reich“ im mittelalterlichen Deutsch. Geschichte – semantische Struktur – Stilistik. De Gruyter, Berlin 1971, ISBN 3-11-001835-7
- Bibliographie der berndeutschen Mundartliteratur. Selbständig erschienene, rein oder mehrheitlich berndeutsche Publikationen von den Anfängen bis und mit Erscheinungsjahr 1987. Emmentaler Druck, Langnau 1989, ISBN 3-85654-901-3
- Le gong, le chat, le sphinx. Approches de la poésie tardive de Rilke. SAGW, Bern 2001
Weblinks
- Literatur von und über Roland Ris im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- ETH-Webseite von Roland Ris
- “Fluchen ja – aber bitte kreativ” Zum geplanten Schweizer Fluchwörterbuch
- Link zum Archiv der Sendung Aeschbacher vom 22. Juni 2006
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