Rolf Mares

Rolf Mares

Rolf Mares (* 16. Juni 1930 in Travemünde; † 1. Mai 2002) war ein Kulturschaffender der Stadt Hamburg, Hamburger Politiker (Parteilos) und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft für die CDU.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Rolf Mares wuchs in Hamburg auf und machte nach der Schule erst eine Tischler- und Zimmermannslehre. Es folgte eine Verwaltungslehre bei der Stadt Hamburg und von 1949 bis 1953 eine Anstellung als Verwaltungsbeamter bei der Finanzbehörde. Von November 1998 bis zum 19. Juli 1999 übernahm er beim Hamburger SV das Amt des Vorstandsvorsitzenden. 2002 starb Mares nach einer schweren Leukämie-Erkrankung.

Kultur und Theater

1964 wurde er unter dem Intendanten Oscar Fritz Schuh zum Verwaltungsleiter im Deutschen Schauspielhaus geholt. 1966 wechselte er an das Thalia Theater und übernahm während der Intendanzen von Kurt Raeck und Boy Gobert für sieben Jahre die Position des Verwaltungsdirektors.

Von 1974 bis 1988 war er Direktor der Hamburgischen Staatsoper und arbeitete dort mit den Intendanten August Everding, Christoph von Dohnányi, Kurt Horres sowie Rolf Liebermann zusammen. 1979/80 war er zusätzlich noch mal als Interimsdirektor am Deutschen Schauspielhauses tätig.

Von 1988 bis 1999 übernahm er die Leitung der Komödie Winterhuder Fährhaus und entwickelte es zum bestbesuchten Privattheater in Deutschland. 1999 ging er als Theatermacher in Ruhestand. [1]

Er war zudem Mitglied im Beirat der Hamburger Symphoniker und seit 1975 Dozent im Studiengang Kulturmanagement an der Hochschule für Musik und Theater. 1997 erhielt er von der Hochschule den Professorentitel verliehen.

Politik

In der 16. Wahlperiode von 1997 bis 2001 war er Mitglied der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg. Für die CDU-Fraktion war er im Landesparlament Fachsprecher für Kultur und Vorsitzender im Kulturausschuss. Wegen seiner fortgeschrittenen Erkrankung lehnte er nach dem Regierungswechsel 2001 das Angebot ab, als Kultursenator in den Senat von Ole von Beust einzutreten.

Auszeichnungen

2002 erhielt Rolf Mares vom Senat der Freien und Hansestadt Hamburg die Biermann-Ratjen-Medaille für seine Verdienste um die Kultur der Stadt. Postum wurde ein Hamburger Kulturpreis nach ihm benannt. Mit dem Rolf-Mares-Preis soll in verschiedenen Kategorien die besondere Leistung im Bereich Theater gewürdigt werden.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Rolf Mares - Ein großer Theatermann tritt ab Artikel in Die Welt vom 6. September 1999.

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