- Rolf Romero
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Rolf Romero (* 18. Januar 1915 in Braunschweig; † 24. Januar 2002 ) war ein deutscher Architekt und Architekturhistoriker.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rolf Romero studierte Architektur an der Technischen Hochschule Braunschweig. Nach seinem Diplom 1939 arbeitete er im Büro von Konstanty Gutschow in Hamburg. 1942 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen und kehrte mit schweren Verwundungen zurück. 1945 bis 1949 war er Büromitarbeiter von Friedrich Wilhelm Kraemer und sein wissenschaftlicher Assistent an der TH Braunschweig. 1949 wurde er mit einer baugeschichtlichen Untersuchung zum Werk von Peter Joseph Krahe promoviert.
Er wurde zunächst für das Büro von Hoffmann und Kallmorgen in Hamburg tätig, ab 1952-55 bei Dieter Oesterlen in Hannover. Romero befasste sich insbesondere um Wiederaufbau historisch bedeutender Gebäude. Er machte sich zusammen mit Peter Hübotter 1956-1960 in Hannover selbständig und wurde mit seinen Kirchenbauten bekannt. Seine Kirchen in Hannover, Laatzen und vor allem die St. Nicolai-Kirche auf Helgoland fanden breite Anerkennung. Mit seinem Büropartner Lothar Willius realisierte er zwischen 1961 und 1980 zahlreiche Projekte zur Altstadtsanierung und Dorferneuerung. Zudem realisierte er bekannte Projekte wie die große Anlage des Ökumenischen Gemeindezentrums in Darmstadt-Kranichstein und den Wiederaufbau des sogenannten "Großen Glückert-Haus" [1] von Joseph Maria Olbrich auf der Darmstädter Mathildenhöhe (Darmstädter Künstlerkolonie) und des Georg-Moller-Hauses ("Loge") von Georg Moller in Darmstadt.
1958 gründete Romero mit dem Verleger Werner Kube die "Neue Stadt GmbH", die in Heitlingen bei Hannover eine Trabantenstadt für bis zu 25.000 Einwohner errichten wollte.
1959 erhielt Romero einen Ruf als Ordinarius für Entwerfen, Baugeschichte und Kirchenbau an die Technische Universität Darmstadt als Nachfolger von Jan Hubert Pinand. 1980 wurde er emeritiert.
Romero wurde 1956 in den BDA berufen; 1983 wurde er mit dem Deutschen Preis für Denkmalschutz ausgezeichnet.
Wirken
Rolf Romero zeichnete die Vermittlung komplexer historischer Zusammenhänge aus, indem er - bis hin zu aktuellen Tendenzen des Städtebaus - die unterschiedlichen Phasen der Stadtentwicklung stets im Kontext übergreifender gesellschaftlicher Wandlungsprozesse untersuchte. [2]
Er war 1970 zusammen mit Max Guther und Thomas Sieverts Initiator der bis heute bestehenden "Fachgruppe Stadt", die wichtige Impulse zur Neubestimmung der Denkmalpflege in Deutschland gab.
Quellen
- ↑ „Das Glückert-Haus“, "Das Glückert-Hauses"
- ↑ „Zum Tode von Rolf Romero“, Werner Durth: "Zum Tode von Rolf Romero", 24. Januar 2002
Weblinks
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