- Rosemarie Wilcken
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Rosemarie Wilcken (* 16. Juni 1947 in Wismar als Rosemarie Schellhase) ist Ärztin und Politikerin der SPD. Sie war von 1990 bis 2010 erster weiblicher Bürgermeister von Wismar und ist seit 2011 Vorsitzende der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rosemarie Wilcken wurde als Tochter des evangelischen Predigers der Landeskirchlichen Gemeinschaft, Schellhase, geboren. Ab 1966 studierte sie Humanmedizin und promovierte 1983. Bis 1990 praktizierte sie als Allgemeinmedizinerin und Kinderärztin. Sie ist Mutter zweier erwachsener Töchter.
Politische Tätigkeit
Im Zuge der Wende trat Rosemarie Wilcken der SPD bei und wurde 1990 von ihrer Partei als Bürgermeisterkandidatin nominiert und am 30. Mai 1990 gewählt. Nach Ablauf der Amtsperiode kandidierte sie 2002 erneut für das Bürgermeisteramt in Wismar und wurde mit 79,1 Prozent der Stimmen wiedergewählt. Der Schwerpunkt ihrer politischen Arbeit war die Förderung des Ausbaus der Hansestadt Wismar als Wirtschafts- und Infrastrukturstandort. Ihre Amtszeit endete am 17. Juli 2010.
Neben der Tätigkeit in zahlreichen anderen regionalen und überregionalen Gremien ist Rosemarie Wilcken Stellvertreterin des Präsidenten des Deutschen Städtetags, Mitglied des Verwaltungsrats der Bundesagentur für Arbeit, des Verwaltungsrates des NDR (zeitweise deren Vorsitzende) und der sog. Rürup-Kommission. Seit 1997 bereits Mitglied des Vorstands der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, übernahm Rosemarie Wilcken Anfang 2011 von Gottfried Kiesow das Amt der Vorstandsvorsitzenden dieser Stiftung.[1]
Auszeichnungen
- 1999: Bundesverdienstkreuz am Bande
- 2005: Preis der Albert-Schulz-Stiftung zusammen mit dem Bürgermeister von Tessin, Fred Ibold, für ihre Tätigkeit, die „in schwierigen Zeiten mit Zähigkeit und beispielhaftem persönlichen Einsatz ihren Städten einen Neuanfang gesichert und sie zur Blüte geführt“[2] hätten.
- 2010: Bundesverdienstkreuz 1. Klasse[3]
Schriften
- Neurologische Nachuntersuchungen eines Geburtenjahrganges einer mittelgrossen Stadt im Alter von 6-7 Jahren. Dissertation. Akademie für Ärztliche Fortbildung der DDR, Berlin 1983.
Einzelnachweise
- ↑ Oberste Denkmalschützerin, Der Prignitzer, 7. Januar 2011, abgerufen 14. Januar 2011, 16.50 Uhr
- ↑ Albert-Schulz-Stiftung ehrt Bürgermeister, Hamburger Abendblatt, 23. Februar 2005
- ↑ Verdienstorden für besonderes Engagement in Ostdeutschland, Pressemitteilung des Bundespräsidenten, abgerufen am 4. Oktober 2010
Weblinks
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