- Axel Erik Heinrichs
-
Axel Erik Heinrichs (* 21. Juli 1890 in Helsinki; † 16. November 1965 ebenda) war ein finnischer Offizier, zuletzt General der Infanterie und Chef des Generalstabes der finnischen Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg.
Leben
Heinrichs begann seine militärische Laufbahn als Jäger beim Finnischen Jägerbataillon, das zwischen 1915 und 1918 im Rahmen der Preußischen Armee bestand. Während des Finnischer Bürgerkrieg diente er als Bataillonskommandeur in den Schlachten von Tampere und Wyborg. Im Winterkrieg befehligte er das finnische III. Armeekorps und vom 19. Februar 1940 an die Armee des Karelischen Isthmus. Im Juni 1940 wurde er Chef des Generalstabs und 1941 schließlich zum General der Infanterie befördert.
Im Fortsetzungskrieg befehligte er bis Januar 1942 die Karelische Armee, um dann wieder die Stellung eines Chefs des Generalstabs einzunehmen. Nach dem Krieg war er Oberbefehlshaber der Armee bis er auf Grund eines Skandals zurücktreten musste.
Am 31. Dezember 1944 wurde Heinrichs als zweite Person mit dem Mannerheim-Kreuz I. Klasse ausgezeichnet. Bereits am 5. August 1944 hatte er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes erhalten.[1]
Heinrichs war einer der Militärexperten in der Delegation, die von Präsident Paasikivi nach Moskau entsandt wurde, um den Vertrag über Freundschaft, Zusammenarbeit und gegenseitigen Beistand zu verhandeln, der am 8. April 1948 unterzeichnet wurde.
Heinrichs veröffentlichte bereits zu Beginn der 1910er Jahre mehrere Bücher. Diese Tätigkeit nahm er nach dem Zweiten Weltkrieg erneut auf, unter anderem entstand 1946 ein Werk über den Napoleonischen General Kléber in Ägypten. In den 1950er Jahren war er Mitautor der Memoiren von General Mannerheim. Dafür wurde er unter anderem im Mai 1957 mit der Ehrendoktorwürde der Universität Helsinki ausgezeichnet.
Weblinks
Commons: Erik Heinrichs – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.376
Wikimedia Foundation.